Umweltschutz: Dimension-Polyant auf dem Weg zur Klimaneutralität
Durch den Einsatz von Ökostrom und -gas konnten die Emissionen des Standorts bereits zu 85 Prozent reduziert werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärte. Alle noch verbleibenden sollen nun in Zusammenarbeit mit dem Anbieter Climate Partner ausgeglichen werden. „Wir haben uns für das Klimaschutzprojekt ‚Plastikfreie Ozeane‘ entschieden“, teilt Geschäftsführer Uwe Stein mit. „Durch den Segelsport haben wir nicht nur eine besondere Verbindung zum blauen Nass, sondern wir wissen auch, dass der Ozean eine wesentliche Bremse des Klimawandels ist. Das von uns unterstützte Projekt verhindert, dass Plastikmüll ins Meer gelangt, und schützt auf diese Weise indirekt das Klima.“ Kombiniert wird es mit einem Gold-Standard-Klimaschutzprojekt, einem Windpark auf den Philippinen, um zertifizierte Emissionsminderungen zu erreichen, so das Unternehmen. Mit jeder Tonne CO2 würden 10 Kilogramm Plastikmüll kompensiert.
Für die kommenden Jahre hat sich Dimension-Polyant aber noch mehr vorgenommen. „Unser Ziel ist es, den ohnehin schon umweltfreundlichen Sport Segeln langfristig noch umweltfreundlicher zu machen“, sagt Stein. Neben dem Angebot von klimaneutralen Produkten soll unter anderem auch der Einsatz von recycelten Materialien weiter erhöht werden. Zudem wolle man zusammen mit der Segel-Community einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Geplant sei es, Segelmacher direkt mit ins Boot zu holen. Dabei gehe es darum, noch enger mit Segelmachern zusammenzuarbeiten, die schon eine klimaneutrale Produktion sicherstellen können oder bereit sind, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auch eine Kooperation mit Testimonials aus der Szene ist geplant. Friedrich Deimann, Green-Boats-Gründer und Gewinner des Bremer Umweltpreises, konnte bereits für die Kampagne gewonnen werden.
Langfristig sollen die Maßnahmen zur Klimaneutralität nicht nur die Produktionsphase berücksichtigen, sondern die Gesamtlebensdauer des Produkts, so das Ziel von Dimension-Polyant. „Uns interessiert auch, was nach der Verwendungsphase passiert“, erklärt Stein hierzu. „Denn es geht uns nicht nur darum, möglichst umweltfreundlich zu produzieren. Wir wollen auch Einfluss darauf haben, was mit unseren Segeltuchen passiert, wenn die Lebensdauer des Segels erreicht ist.“ Aus diesem Grund habe man sich dazu entschlossen, mit dem Sächsischen Textilforschungsinstituts (STFI) zusammenzuarbeiten und an Wiederverwertungsprozessen für Rohstoffe aus dem gebrauchten Segel zu forschen, damit diese dem Kreislauf wiederhinzugefügt werden können.