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Welle und Weitsicht

Die nächste Corona-Welle rollt über Deutschland hinweg. Sie hatte sich angekündigt. Und wieder wurde und wird nur reagiert statt agiert.
Die Veranstalter von Kieler Woche über Interboot in Friedrichshafen bis boot&fun in Berlin hatten das Privileg, dass ihre Termine im Wellental bzw. in der Aufbauphase des vierten Wellenberges lagen. Vor allem die Berliner hatten das Glück des Tüchtigen. Die boot&fun war erfolgreich und stieß bei Ausstellern und Besuchern auf positive Resonanz (. Schon 14 Tage später wäre sie vermutlich von der Wucht der Welle erfasst und weggespült worden.
Mit voller Breitseite traf die Welle dafür den Deutschen Seglertag, der am 27. November in Dresden als Präsenzveranstaltung hätte stattfinden sollen. Nachdem Sachsen sich jedoch immer weiter zum Inzidenz-Hotspot entwickelte, wurde die Parlaments-Sitzung der Segler fünf Tage vor Beginn auf digital umgestellt. Eine Höchstleistung der Geschäftsstelle! Dabei hätte der DSV seine Entscheidung vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Entwicklungen durchaus früher fällen können. Schließlich hat man mittlerweile zufriedenstellende Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen dieser Art gesammelt. Die Landes-Seglerverbände Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen sowie das Jugendseglertreffen haben gezeigt, dass es geht – so sehr auch das Zwischenmenschliche, das Netzwerken und das Gespräch am Rande fehlen mögen.
Der Seglertag im Digitalformat verlief dann extrem harmonisch und nahezu im Schnelldurchgang. Alle Kandidaten wurden mit großen Mehrheiten neu bzw. wiedergewählt, der Seglerrat im Schnellverfahren mit den „Segelweisen“ besetzt und alle Programmpunkte professionell abgearbeitet. Die gute Arbeit der vergangenen zwei Jahre wurde mit überragender Zustimmung belohnt.
In diesen Zeiten sind digitale Formate eine den Umständen geschuldete, nützliche Alternative zu Präsenzveranstaltungen. Um bessere Zeiten anzusteuern, helfen nur Masken, Abstand – und Impfen. Dieser Winter könnte mehr als ein Déjà-vu-Erlebnis werden, er könnte sich zu einem Desaster auswachsen. Das Wort Triage steht im Raum – und die hässliche Aussage von Jens Spahn von „geimpft, genesen oder gestorben“. Und überdies schleicht sich die neue Corona-Variante namens Omikron ein. Nichts davon mag in die besinnliche, familiengeprägte Adventszeit passen. Eine Zeit, für die es keine digitalen Alternativen gibt. Die Gemeinschaft hat die Entwicklung selbst in der Hand. Impfen für jedermann ist möglich.
Die Crew der Segler-Zeitung wünscht Ihnen ein frohes Fest im Kreise Ihrer Familie, einen guten Rutsch ins neue Jahr – und vor allem Gesundheit.  – Hermann Hell
Übrigens: Die Wahl zur Seglerin, zum Segler des Jahres läuft. Die deutschen Aktiven waren 2021 so erfolgreich wie selten. Wir haben zwölf Aktive/Crews ausgewählt und stellen sie unter www.segelreporter.de zur Wahl. Machen Sie mit.
Hermann Hell

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