Kategorie: Stegfunk

Meinung: Rettungswesten

Früher, jaaaa, da war ich im Team: Weste? Brauch ich nicht! So war es das gelernte Verhalten von all den durchgewetterten Seebären, die ich seinerzeit noch bewunderte. So nen Kram braucht ein Segler nur, wenn er vor Kap Hoorn mehr als 50 Knoten Wind hat. Sonst aber: Unnötig.

Dann aber kam ein kleiner Matrose an Bord, der sollte bitte Weste tragen. Und naja: Die ganze Erziehung nützt nichts, sie machen einem doch alles nach. Also: Weste an. Punkt! Weniger aus Überzeugung, mehr aus pädagogischen Überlegungen heraus. Mittlerweile können alle gut schwimmen an Bord, die Westen sind aber geblieben. Eine leichte 150N von Spinnlock für die Tage in kurzer Hose und T-Shirt und eine 275N von Secumar für die Ölzeugtage. Denn es hat ein durch eigenes und fremdes Nachdenken ausgelöstes Umdenken eingesetzt. Die Fragen, die ich mir dabei gestellt habe und deren Antworten darauf sind simpel. Ich möchte meine Überlegungen dazu hier gerne teilen, vielleicht sind die ja für den einen oder anderen hilfreich:

Was geschieht, wenn ich als Einhandfahrer über Bord gehe?

Die Antwort darauf ist ganz simpel: Gar nichts. Niemanden interessiert es, keiner dreht um. Keiner kommt, um einen zu holen. Wie auch? Denn niemand bemerkt etwas. Das geschieht frühestens, wenn das unbemannte Schiff gefunden wird. Um die Alarmierung bei den doch häufigen Einhandfahrten dennoch zu ermöglichen, kam an die Weste eine kleine PLB. Die kostet nicht die Welt, ist so groß wie eine Zigarettenschachtel, aber sie ruft im Unglücksfall über Satelliten Hilfe. Und das funktioniert, so sagen es die Retter, sehr zuverlässig. Man geht über Bord, die Weste löst aus, die PLB ruft Hilfe und dann heisst es abwarten und warm bleiben. Die Chancen stehen dann ganz gut, wenn man sich, wie ich zumeist, in hiesigen, küstennahen und stark befahrenen Gewässern aufhält.

Über Bord mit Crew?

Hier sollten die Chancen besser stehen, sollte man meinen. Ich glaube, das ist eher nicht so. Hand aufs Herz: Wann haben sie zuletzt mit einer Crew, egal ob es die Stammbesatzung oder eine Gruppe von Freunden ist, auf einem Schiff den MOB Fall geübt und dabei die Notrollen klar besprochen und dokumentiert? Ah, danke. Dachte ich mir doch. Üben heisst dabei es auch wirklich zu machen und nicht im Winter am Kamin daheim mal drüber zu plaudern. Und selbst wenn es gelingt, die Yacht wieder zum MOB hin zu manövrieren, so ist dieser noch lange nicht wieder an Bord. Was macht die Frau, wenn der Mann über Bord geht? Wenn sie die Yacht zu ihm hinfährt, kann sie ihm allenfalls besser beim Sterben zuschauen, sicher, wenn auch nur leichter Seegang herrscht. Tut mir leid, aber so ist die Realität. Übrigens auch bei größeren Crews, bei denen durchaus kräftige Männer mit an Bord sind. Auch die Fälle sind bei der BSU hinlänglich dokumentiert.

Leichte Unterkühlung und schon fehlt alle Kraft um beim an Bord kommen mitzuhelfen. Großschot? Dirk? Fall? Das ist alles theoretisch. Wann haben sie zuletzt mal eben den Schäkel am Fußblock der Großschot geöffnet? Der ist meist so dermaßen fest, da geht gar nichts. Und an der Weste befestigt, tief unten im Wasser von Deck aus, ist der Block dann noch lange nicht. Und die Kraft mit einer Winsch 120 Kilogramm nassen Mensch aus dem Wasser zu ziehen, haben viele (Männer und Frauen) ohnehin nicht. Über die Badeplattform im Seegang? Lebensgefährlich, denn sie geht heftig auf und ab. Ein Treffer am Kopf und die Rettung wird zur Bergung! Auch Assistenzsysteme alá Catch n‘ Lift wollen ausprobiert sein. Kaufen und an die Reling schrauben zählt bestenfalls fürs gute Gewissen, aber nicht im Ernstfall. Die Lösung bei einem MOB mit Crew kann nach meinen Überlegungen nur sein:

Zuerst einen Notruf absetzen! (Das müssen alle an Bord auch können! Keine Angst, die Retter kommen dafür sehr gerne herausgefahren!)
Zum MOB hinfahren und in der Nähe bleiben. Das erleichtert die Auffindbarkeit.
Rettungsversuch unternehmen

Die Profis kommen meist rasch und holen die Menschen schnell und sicher (waagerecht bei Unterkühlung) aus dem Wasser. Die Zeit, die sie dafür benötigen dürfen, um die Aktion zu einem guten Ende zu führen, ist länger, wenn der Mensch im Wasser eine Weste trägt. Auch ist er besser auffindbar.

Also Westenpflicht?

Nein! Denn die nutzt nichts. Wer durch eine Pflicht zum Tragen der Weste gezwungen werden muss, wird dies mit Widerwillen tun. Dann wird sie nicht gewartet, nicht eng genug verschlossen (eng genug ist deutlich enger als man denkt!) und der bei dem aus dem Wasser ziehen so wichtige Beingurt wird vergessen. Nur dann ist die Weste leider sinnlos. Schlimmer noch: Sie vermittelt womöglich eine Sicherheit, die es nicht gibt und verleitet zum Leichtsinn. Ich glaube, es muss ein Verständnis für die Sinnhaftigkeit entstehen. Dazu habe ich mir einige Fakten überlegt, die für mich so stichhaltig erschienen, dass ich heute gerne Weste trage:

Es ist unverschämt, seinen Liebsten aus Leichtsinn zuzumuten, einem beim Sterben zusehen zu müssen
Auch Retter retten lieber. Leichen bergen mögen die nicht. Denen das zuzumuten ist sehr egoistisch
Die Weste verlängert die Zeit zwischen über Bord gehen und sterben. Damit verschafft sie Menschen die helfen Zeit. Die ist sehr wertvoll
Zum Ertrinken reicht auch der kleinste Tümpel: Auch wer betrunken ohne Weste von der Stahlmotoryacht fällt, weil es mit dem Kegelclub so gemütlich ist, wird das vielleicht nicht überleben
Es ist wie mit dem Gurt im Auto: Er stört nicht. Im Gegenteil: Mittlerweile wird er ja eher vermisst, wenn er -zum Beispiel im Bus- nicht da ist. Also: Man gewöhnt sich dran.
Wer beim Kauf auch auf Tragekomfort achtet, wird sich schneller an die Weste gewöhnen

Übrigens: Egal ob mit oder ohne Weste, das Wichtigste ist und bleibt nicht über Bord zu gehen. Eine Hand fürs Schiff ist dabei ein guter Anfang.

Das Obige sind wie gesagt meine Überlegungen. Wer zu einem anderen Ergebnis kommt, der möge das tun. Was nicht geht: Jemanden der eine Weste trägt, deswegen mit einer abfälligen Bemerkung versehen. Bei allen, bei denen ich das in der Vergangheit getan habe, möchte ich mich entschuldigen! Ich sehe das heute anders. Danke.

 

 

 

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Noch ein Mann über Bord auf dem IJsselmeer

Den Leichter, der mit Sand beladen vor Anker lag, konnte der Mann schwimmend nach einiger Zeit erreichen. Er verbrachte die Nacht notgedrungen an Bord. Nachdem am Montagmorgen dann der Katamaran mit den persönlichen Gegenständen des Mannes an Bord bei der Ketelbrücke angespült wurde, startete man eine große Suchaktion. Die Küstenwache fand den Mann auf dem Leichter. Er ist unterkühlt aber er lebt.

Bereits am Samtag ging vor Enkhuizen eine Person über Bord, stegfunk.de berichtete.

Im vorliegenden Fall vor Urk hätte das Tragen einer Personal Life Beacon (PLB) an der Person die Zeit zwischen Unglück und Rettung verkürzen können.

Der Bericht zum Unglück auf Omroep Flevoland steht hier.

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Bilderrätsel KW 19 – Wo ist es? Mit Gewinn!

Das war was für echte Kenner. Aber dass uns auch der Name des Bauern, dem der ungewöhnliche Stall gehört genannt wird, Respekt! Ganz toll und ganz herzlichen Glückwunsch! Es ist zwischen dem Jeltesloot und Woudsend, wo dieses Ufo gelandet ist. Einige von Euch haben es erkannt. Und weiter geht es!

Blick vom Jeltesloot Richtung Woudsend

Dank dem Hayit-Verlag haben wir wieder die drei Bücher für Wassersportler als Gewinn im Bilderrätsel: Zeeland, IJsselmeer und Watteninseln. Daraus kann man sich eines aussuchen, wenn man als erster eine E-Mail mit der korrekten Antwort an [email protected] schreibt. Es gewinnt immer nur die erste richtige Antwort. Tipp: Das Rätsel geht online und kurz danach versenden wir den Newsletter. Wer sich also beim Newsletter anmeldet, hat eine gute Chance, keines der Rätsel zu verpassen. Anmelden geht auf der Website. Sie haben leider nicht gewonnen, möchten aber trotzdem das Buch haben? Kein Problem, geht hier.

Gerade in zweiter Auflage erschienen: Nautische Reisetipps Zeeland

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Mann über Bord bei Enkhuizen

Die Yacht fuhr am Samstag gegen 14.30 Uhr zwischen dem Leuchtturm De Ven und dem Enkhuizerstrand als das Unglück geschah. Wie gesagt wurde ein Besatzungsmitglied am Kopf vom Baum getroffen und ging bewusstlos über Bord. Ein zweites Crewmitglied reagierte sofort und sprang hinterher. Beide errreichten die Yacht nicht mehr. Eine große Suchaktion von KNRM und Küstenwache, die mit Flugzeug und Helikopter vor Ort war, brachte kein Ergebnis. Eine ebenfalls für die Suche eingesetzte Yacht fand den hinterhergesprungenen Mann und konnte diesen an Bord nehmen. Er lebt. Der zweite Beteiligte wurde bislang nicht gefunden. Die Suche wurde beendet, die retter haben den Fall an die Polizei übergeben. Die Chancen, dass der bewusstlose Mann das Unglück überlebt hat, sind minimal.

Wir danken den Rettern für ihren Einsatz und wünschen allen weiteren Beteiligten viel Stärke.

Der Bericht der Kollegen des Noordhollandsch Dagblad mit Bildern findet sich hier.

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Advertorial: Die Skipper-Praxis App – Hilfe in allen Segellagen

Was bedeutet „Advertorial“? Stegfunk.de hat sich die App und ihre Inhalte angeschaut und findet diese gut. Auch die Trainer sind persönlich bekannt und werden von uns als sehr kompetent eingestuft. Die Aufbereitung der Themen ist sehr hochwertig. Um diese Information einordnen zu können, muss der Leser jedoch wissen, dass die Macher der App Stegfunk.de für die Veröffentlichung des von uns verfassten Textes bezahlen.

Praktische Segelhilfe auf einen Blick

Wie war das nochmal mit dem Ablauf beim Schmetterling setzen? Was erledigt man zuerst, welche Schritte folgen danach? Wer nicht tagein-tagaus an Bord ist, der kann das eine oder andere schon mal vergessen oder kennt es einfach noch nicht. Umso besser, wenn man weiß, wo man jederzeit nachsehen kann. Einfach in der SKIPPER-PRAXIS App…

So sieht sie aus, die App im Store

…„Schmetterling“ suchen oder direkt den Themenbereich „Segelmanöver“ auswählen und das Kapitel „Bullenstander, Schmetterling“ anklicken. Schon erscheint das entsprechende Kapitel mit Video, Buchteil, Bildern und Grafiken sowie einer Checkliste für den schnellen Überblick. Insbesondere die Videos sowie Grafiken und Animationen des in jedem Kapitel integrierten Buchteils, verdeutlichen schnell und verständlich, was beim jeweiligen Manöver wichtig ist, Insider Tipps inklusive. In unserem Beispiel gelingt das Schmetterling setzen so ohne Mühe.

So sieht das Thema Schmetterling in der App aus

In der Summe erhält der Benutzer mehr als 12 Stunden Videomaterial, einen umfangreichen Buchteil sowie die bereits erwähnten Checklisten. Ideal zur Vertiefung und Auffrischung von bereits vorhandenem Wissen, aber auch um neue Dinge zu lernen. Das schliesst die praktische Vorbereitung auf einen SBF oder SKS durchaus ein.

Bilder und Videos gehen auch im Querformat

Auch Hafenmanöver werden ausführlich behandelt

Auch die gelegentlich gefürchteten Hafenmanöver kommen nicht zu kurz und werden jeweils im Studio sowie beim Fahren des Manövers ausführlich und verständlich erklärt.

Insgesamt gibt es sechs Themenbereiche, die auch einzeln kaufbar sind innerhalb der App. So kann man flexibel zunächst nur die für einen relevanten Teile kaufen und nach und nach erweitern. Günstiger freilich ist es, gleich alle Inhalte anzuschaffen. Dazu unten mehr. Hier erstmal die Themenbereiche:

Fünf der sechs Themen im Überblickmenü, hinzu käme noch Navigation

Transportiert wird das Wissen locker und entspannt von den drei routinierten Seglern Clemens Stecher (Yachtmaster Instructor), Kai Linnenbrügger (Skipper-Trainer und Lemmer-Faktotum) sowie Guido Dwersteg, dem Einhandsegler, der den Tiger bezwungen hat.

Und die SKIPPER-PRAXIS App funktioniert auch offline. Die datenintensiven Videos können heruntergeladen und auf dem jeweiligen Gerät lokal gespeichert werden. Und apropos Geräte: Die SKIPPER-PRAXIS App läuft auf allen gängigen Plattformen wie Apple, d.h. iPhone, iPad, Mac (M1 Chip oder neuer) und Android Smartphones, Tablets und Chromebooks. Für die plattformübergreifende Nutzung bietet sich die SKIPPER- PRAXIS Web-App an, denn die beinhaltet auch die PC Nutzung.

Diverse Kapitel sind übrigens zum Testen gratis verfügbar. Erhältlich ist die SKIPPER- PRAXIS App im Apple App-Store und bei Google Play als kostenloser Download oder als Web-App auf segel-filme.de . Mit In-App-Käufen kann man die gesamte App oder einzelne Themenbereiche frei schalten. Der Zugriff auf alle SKIPPER-PRAXIS Themen kostet 49,99 Euro und einzelne Themenbereiche kosten 14,99 oder 19,99 Euro.

Natürlich läuft die App auch auf dem Tablet oder dem Desktop in der Webapp-Version

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Der NL-Wassersportbericht KW 20

Das letzte normale Wochenende für längere Zeit und Reddingbootdag!

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]   // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient

Friesland: Die Kruiswaterbrug in Bolsward wird am Wochenende nach diesem Schema bedient // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier.

Overijssel: Die Ramsgeul ist am 16. Mai tagsüber für die Freizeitschifffahrt gesperrt. Der Ramsdiep ist offen.

Noord Holland: Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Zaanbrug in Wormerveer wird vom 8.-13.5. nachts nicht bedient // Die Brücken in der Ringvaart van de Haarlemmermeerpolder werden vom 13.-15.5. nach diesem Schema immer wieder gesperrt

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Wartestege an der Zandkreeksluis und an der Außenseite der Grevelingensluis dürfen nicht betreten werden // Die Bergsediep Sluis ist am 15.5. von 7 bis 17 hr gesperrt

Limburg/Brabant: Die Sluis Sambeek ist am 16.5. tagsüber gesperrt // Die Schleuse Linne bei Roermond ist vom 15.5. bis 9.6. gesperrt // Die Sluis Panheel im Kanaal Wessem-Nederweert wird bis zum 15. November nach diesem Schema immer wieder gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 18.5. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und N-Straßen: A 1, A 6, A 15, A 28, A 29, A 67, N 7, N 35, N 48, N 50, N 209, N 223, N 232, N 241, N 243, N 271, N 303, N 310, N 327, N 341, N 345, N 346, N 352, N 356, N 359 und N 375

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Ein Tief über den Alpen lenkt an seiner Nordwestseite Luft aus Norden in die Niederlande. Das sorgt Samstag bis Sonntagmittag für schönes aber eher kühles Wetter (max. 19°C) und nördliche Winde. Diese wehen Samstags noch mit 3 in Böern 5 Bft. Sonntag ist es sehr schwachwindig 1-3 Bft. Ab Sonntagmittag Regen und Gewitter möglich.

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Reddingbootdag der KNRM.

 

 

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Eingeschränkte Bedienzeiten in Zeeland – Personalmangel

Es klingt wie ein schlechter Witz: Kein Personal um die Schleusen zu bedienen, deshalb müssen Frachtschiffe warten, teils über mehrere Stunden. Der versuch, über Ausschreibungen und verschobenen Urlaub sowie über Zeitarbeit den Personalmangel zu lösen, ging bislang schief. Weil das nicht länger hinnehmbar ist, hat Rijkswaterstaat nun reagiert, es werden Maßnahmen ergriffen.

Zwei davon gehen, man ahnt es heutzutage fast schon, zu Lasten der Freizeitschifffahrt. Ab dem 1. Juni wird erstens die Krammerjachtensluis, ohnehin ein Nadelöhr wegen der langen Schleusungszeit (es wird Süss- von Salzwasser getrennt, das dauert) nur noch von 10 bis 18 Uhr bedient. Yachten sollen sowieso nicht durch die großen Schleusen. Wer außerhalb dieser Zeiten ankommt, muss warten.

Zweitens wird erwogen, kleinere Objekte, wie etwa die Roompotsluis, Nachts nur auf Abruf zu bedienen. Aus der Meldung auf Schuttevaer.nl könnte man auch lesen, dass diese nächtliche Bedienung nur für Berufsschiffe stattfinden soll. Die Formulierung ist nicht eindeutig, daher gehen wir davon aus, dass bei Einführung dieser Maßnahme zunächst Yachten weiterhin auf Abruf geschleust werden.

Die Schleuse Hansweert wird ab dem 1. Juni nach Winterplan bedient, was bedeutet, dass bei Nacht eventuell längere Wartezeiten entstehen.

Den Bericht in Schuttevaer findet man hier.

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KNRM lädt zum Reddingbootdag

Weiter gibt es eigentlich wenig zu sagen: Einfach mal hingehen. Die Stationen haben von 10-16 Uhr geöffnet, meist ist sogar eine Runde fahren auf einem Rettungsboot möglich. Dabei kann man die so wichtige Arbeit der Retter direkt unterstützen. Also: Nichts wie hin und viel Spaß.

Informationen verbeiten die einzelnen Stationen auf ihren Social Media Plattformen. Die KNRM selbst hat hier eine Übersicht erstellt, welche Stationen teilnehmen und wo viel Andrang erwartet wird, sodass das Mitfaheren auf einem Rettungsboot nicht garantiert werden kann.

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Bilderrätsel KW 18 – Wo ist es? Mit Gewinn!

Die gesperrten Stege an der Volkerakschleuse, sehr gut erkannt. Allen, die es richtig erraten haben herzlichen Glückwunsch! Gesperrte Wartestege, die man zwar zum Anlegen nutzen kann, aber nicht zum Betreten. Etwas lästig, da sich Leinen etwas schlechter über Poller legen lassen. Und weil der Klönschnack an der Schleuse ausfällt. Schade. Der Grund? Ich kenne ihn nicht. Coronareste? Mangelnde Pflege der Stege?

Wartestege an der Volkerakschleuse

Dank dem Hayit-Verlag haben wir wieder die drei Bücher für Wassersportler als Gewinn im Bilderrätsel: Zeeland, IJsselmeer und Watteninseln. Daraus kann man sich eines aussuchen, wenn man als erster eine E-Mail mit der korrekten Antwort an [email protected] schreibt. Es gewinnt immer nur die erste richtige Antwort. Tipp: Das Rätsel geht online und kurz danach versenden wir den Newsletter. Wer sich also beim Newsletter anmeldet, hat eine gute Chance, keines der Rätsel zu verpassen. Anmelden geht auf der Website. Sie haben leider nicht gewonnen, möchten aber trotzdem das Buch haben? Kein Problem, geht hier.

Gerade in zweiter Auflage erschienen: Nautische Reisetipps Zeeland

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Wie gefährlich sind die Niederländischen Seegatten?

Der Bericht der Deutschen Retter ist hier zu finden. Es passiert immer wieder, dass Yachten in Seegatten zerstört werden, leider manchmal auch mit tödlichem Ausgang, wie der Fall der Yacht Silja zeigt. Der BSU-Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Wind gegen Strom

Was macht Seegatten aber so gefährlich? Da gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Wind und Strömung. In den Öffnungen zwischen den Inseln oder in Flussmündungen, wie beim Slijkgat am Haringvliet, muss viel Wasser durch enge Öffnungen. Das sorgt für viel Strom. Der läuft über Sand, der sich durch die Strömung konstant verändert. Die Lage der Fahrwasser im Seegatt kann sich also verändern. So ist es der Fall im Slijkgat. Der Boden im Watt ist also in Bewegung. Die Tonnen werden schnellstmöglich angepasst, aber eben nicht immer früh genug, es kann also sein, dass ein Tonnenstrich nicht mehr den tatsächlichen Verlauf des Fahrwassers am Meeresboden angibt.

Hinzu kommt, dass das Wasser Sediment mit sich trägt. Gelangt nun das relativ schnell fließende Wasser aus dem Watt zwischen den Inseln hindurch hinaus auf die Nordsee, verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit. Das Sediment setzt sich ab. So bildet sich bei den Niederländischen und Deutschen Inseln westlich der Seegatten eine Barre. Die aber muss man passieren, will man ins Seegatt. Nun passiert Folgendes: Das Wasser strömt aus dem meist tiefen Seegatt hinaus und muss über die Barre. Steht nun Wind gegen die Strömung, bilden sich kurze, steile Seen. Auf der Barre steht nun rund um Niedrigwasser in den Wellentälern sehr wenig Wasser. Oftmals zu wenig für eine Yacht. Zwei drei feste Aufsetzer mit dem Kiel auf den Seeboden reichen meist für einen Kielverlust und damit dem Verlust der ganzen Yacht. Im Fall der Yacht vor Norderney, war es kurz nach Niedrigwasser bei Nordwind der Stärke 3.

Die Seegatten der Niederlande im Einzelnen

Seegatten sind also mit Vorsicht zu genießen. Welche aber sind in den Niederlanden besonders gefährlich? Von Süd nach Nord:

+ Westerschelde. Unkritisch und Tief, da es sich um den Zugang zum Hafen in Antwerpen handelt. Trotzdem gut auf die Betonnung achten, da es ausserhalb der Tonnen schnell untief wird. Die Ansteuerung entlang der Küste von Walcheren ist ebenfalls möglich und unkritisch, allerdings können sich vor Westkapelle diffuse Seen bilden, weil dort zwei Strömungssysteme aufeinander treffen. Die Wassertiefe ist jedoch völlig ausreichend in den betonnten Rinnen

+ Oosterschelde. Ebenfalls unkritisch in den Fahrrinnen. Dies gilt für die südliche und nördliche Ansteuerung. Unbedingt auf dei Betonung achten

+++ Slijkgat: Ausgeprägte Barre, die durch Baggern auf tiefe gehlaten wird. Mitunter verlagert sich die Rinnen jedoch. Besonders kritisch zwischen SG 6 und SG 8. Hier zuvor den Verkehrspost Ouddorp anfunken und um die aktuelle Lage bitten. Bei stärkeren Westwinden und rund um Niedrigwasser die Ansteuerung vermeiden. Stegfunk.de berichtete darüber!

Slijkgat: Gut zu sehen der unnatürliche Verlauf des Fahrwassers

+ Schulpengatt: Die Ansteuerung aus West ins Watt zwischen Den Helder und Texel ist ausreichend tief und sehr breit. Wer sich an die gute Betonnung hält, hat nichts zu befürchten

++++ Molengatt: Zwischen Noorderhaaks und Texel. Die Abkürzung spart viele Meilen auf dem Weg nach Texel. Da jedoch das Molengatt nicht gebaggert wird und die laterale Betonnung vor einigen Jahren durch eine einseitige gelbe unbeleuchtete Betonnung ersetzt wurde, ist die genaue Lage der Fahrrinne nicht gut zu erkennen. Schon bei leichten nördlichen Winden gegen ablaufendes Wasser bilden sich Grundseen. Das Seegatt dann unbedingt meiden und den Umweg über das ausreichend tiefe Schulpengatt wählen. Das gleiche gilt für Dunkelheit. Dann das Seegatt ebenfalls meiden.

++++ Zwischen Texel und Vlieland: Nicht befahren. Ist nur was füre sehr Revierkunduge und sehr ruhiges Wetter. Es gibt keine Betonnung und eine sehr ausgeprägte Barre.

++ Zwischen Vlieland und Terschelling: Das Fahrwasser heisst Stortemelk und verläuft geschlängelt zwischen Untiefen hindurch. Hier gilt es den Überblick zu behalten und nicht versehentlich abzukürzen. Wer sich jedoch an die Betonnung hält, hat nichts zu befürchten. Das Seegatt ist tief gunug und auch bei stärkeren Winden befahrbar.  Aus Osten kommend ist der lange Umweg zur Ansteuerung im Westen unumgänglich. Abkürzen ist fatal, da hier ausgeprägte Untiefen liegen

Eher unkritisch, wenn man sich an die Betonnung hält: Das Seegatt zwischen Vlieland und Terschelling

++ Zwischen Terschelling und Ameland: Ansteuerung durch das Westgatt unkritisch, da ausreichend tief und gut betonnt. Die Ansteuerung über das Bornriff ist nicht betonnt und sollte demnach auch von nicht Revierkundigen gemieden werden.

+++Zwischen Ameland und Schiermonnikoog: Die Ansteuerung ist recht untief und veränderlich. Die Betonung liegt eng, direkt neben den Tonnen ist sehr untief. Es gilt also, nicht versehentlich aus dem Tonnenstrich zu fahren und sehr sorgfältig zu navigieren. Da das Fahrwasserv fast genau nach Norden verläuft, sind Nordwind besonders kritisch im Hinblick auf Grundseen bei ablaufendem Wasser.

Mehr zum Thema Fahren im Wattenmeer, findet man hier in der Stegfunk.de Serien: Fahren im Wattenmeer

 

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Der NL-Wassersportbericht KW 19

Wetter stimmt, letzte Woche vor dem Feiertagsmarathon. In NL wird der Toten aus den Weltkriegen und der Befreiung gedacht.

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]  // Die Hoge Euvelgunnebrug im Winschoterdiep ist in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai gesperrt // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient

Friesland: Die Brücke in Sloten wird bis auf Weiteres (s.o.) nicht bedient // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier.

Overijssel: Die Ramsgeul ist am 10. Mai tagsüber gesperrt. Der Ramsdiep ist offen.

Noord Holland: Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Nieuwe Meersluis ist vom 4.5. 21 Uhr bis 5.5. 7 Uhr gesperrt, ebenso am 6. Mai von 1 bis 10 Uhr

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Wartestege an der Zandkreeksluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Sluis Belfeld ist am 9.5. tagsüber gesperrt // Die Sluis Roermond ist bis zum 5.5. 17 Uhr gesperrt // Die Schleuse Schijndel in der Zuidwillemsvaart ist am 9.5. von 9 bis 11 Uhr gesperrt // Die Schleuse IV im Wilhelminakanaal ist am 10.5. von 9 bis 13 Uhr gesperrt, die Hubbrücke Son von 20 bis 23 Uhr

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 12.5. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und N-Straßen: A 7, A 27, A 50, A 67, N 7, N 50, N 271 und N 345

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Ein Hoch über Deutschland sorgt für sehr ruhiges Wetter. Der Wind weht schwach mit 2-3Bft, in Böen auch mal 4 Bft aus meist südlichen Richtungen. Leider beginnt es ab Samstag mittag zu regnen. Der Regen bleibt mit kurzen Unterbrechungen bis Dienstag. Es wird tagsüber maximal 19°C warm. ACHTUNG: Sonntag sind Gewitter möglich.

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Bevrijdingsdag.

 

 

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Restauranttipp: Tante Sjuul in Heeg

Ja, die Inhaberin ist aus Deutschland, vielleicht hilft das beim Thema Esskultur, aber das soll hier nicht das Thema sein, denn es geht um das Essen an sich. Ein lecker gebratenes Schnitzel aus echtem Fleisch, mit selbstgemachter Paprikarahmsauce? Einfach lecker. Flammkuchen, Reibekuchen, was asiatisches? Manchmal sogar Käsespätzle – selbtgeschabt natürlich. Kurzum: Eine ungewöhnliche Auswahl für Niederländische Verhältnisse. Und immer mit Liebe bereitet. Fast wie bei Muttern. „So gehöre sich das eben“, meint Anja dazu. Ein passender Wein, ein frisches Grolsch, alles da. Nichts Überkandiedeltes, einfach gutes Essen zu sehr fairen Preisen in Wohlfühlatmosphäre.

Dafür sorgt Anja, die Inhaberin. Und für gute Musik vom Plattenspieler. Und für das gewisse Extra, wenn nicht lustlose Studenten Gäste abbarbeiten, sondern Gastgeber ihre Kunden willkommen heißen. Das macht Spaß. Dabei bleibt der Ausblick auf den Hafen de Eendracht, in dem sich das Restaurant befindet. Zugänglich ist es über die Straße genau so wie übers Wasser. Am Besten anrufen zum Reservieren: +31 621 210 586. Geöffnet in der Saison Mittwoch bis Sonntag. Adresse: It Eilan 68, Heeg.

Mega gemütlich und direkt am Hafen: Tante Sjuul in Heeg

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