Monat: Mai 2020

Corona: Die Reisemöglichkeiten für den Sommer werden zahlreicher – Was in Europa möglich ist:

Kurz vor Pfingsten haben diverse Länder ihre Reisebestimmungen neu aufgestellt. Reisefreiheit wird es vielerorts ab Mitte Juni geben. Pfingsten sind die Beschränkungen weitgehend in Kraft. Weiterlesen →

America’s Cup: Herausforderer machen Druck auf Neuseeland – Dürfen sie ins Land?

Der America’s Cup wird in Neuseeland zum Politikum. Sollte man die Grenzen öffnen, um die Segler ins Land zu lassen? Sind sie wichtig genug für die Wirtschaft des Landes? Nur den Italienern scheint es egal zu sein. Weiterlesen →

Vaarweginformatie – Eine Website voller Informationen

Wer in den Niederlanden auf dem Wasser unterwegs ist, trifft ständig auf Schleusen oder Brücken. Die müssen gelegentlich repariert oder gewartet werden. Dann ist die Durchfahrt behindert. Info darüber gibt vaarweginformatie.nl. Doch die Website hat noch mehr zu bieten

Ein langer Aufenthalt oder mögliche Umwege wegen Sperrungen lassen sich durch gute Planung vermeiden. Ein wichtiges Tool dazu ist vaarweginformatie.nl Die Bedienung ist deutlich erleichtert worden, mittels einer interaktiven Karte. Auch wer generelle Info zu Öffnungszeiten und zum Beispiel Abmessungen von Schleusen sucht, wird auf der Seite fündig. Und so geht´s:

Sperrungen und Behinderungen:

Auf der Startseite auf „Berichten“ klicken. Dann öffnet sich diese Karte:

Leicht eingezoomt auf den Bereich um Stavoren: Übersichtskarte der Berichte auf vaarweginformatie.nl

Klickt man nun auf einen der Kreise mit Nummern darin, die Zahlen geben die Anzahl der Meldungen wieder, wird in den Bereich mit den Meldungen gezoomt. Klickt man auf einen Kreis mit Briefumschlag, so öffnet sich die Meldung dahinter. Die sieht dann so aus:

Natürlich wollen wir die Details „bekijken“

Die Details sehen dann so aus:

Wählt man bei Sprache Deutsch, schaltet die Website automatisch auf Babylonisch

Damit ist klar, dass am Fahrwasser langs de Friese Kust gearbeitet wird und dass derzeit der Tiefgang beschränkt ist auf 2,80 m. Die Meldungen sind kurz aber meist sehr deutlich. Durch die Auswahl des Datums lassen sich die Meldungen eingrenzen. Die Karte ist praktisch, wenn man eine bestimmte Route auf Behinderungen überprüfen möchte.

Allgemeine Info zu Wasserbauwerken:

Nehmen wir einmal an, wir möchten durch die Gerevelingenschleuse ins Grevelinger Meer fahren. Gibt es Besonderheiten zu beachten? Wie sind die Bedienungszeiten und der UKW-Kanal? Wie groß sind die Kammern? All das steht natürlich auch in Almanak oder Seekarte, zur Routenplanung von daheim ist diese Information jedoch nicht immer verfügbar.

Unter Waterways and objects geht es zu den Informationen über die verschiedenen Bauwerke

Auf „Waterways and Objects“ klicken. Wieder öffnet sich eine interaktive Karte, in der man das jeweilige Objekt auswählen kann.

Ein erster Überblick

Weitere Info findet sich weiter unten. Zum Beispiel:

Wichtige Info: Keine Bedienung der Brücken bei 6 oder mehr Windstärken

Die Website hat noch mehr zu bieten. Im Bereich „Downloads“ etwa findet sich eine Übersicht aller Brücken in den Niederlanden samt deren Bedienzeiten. Auch wer wissen will, wieviel Wasser der Rhein führt oder wie der aktuelle Wetterbericht der Küstenwache lautet, der wird auf vaarweginformatie.nl fündig. Kurzum: Eine super Sammlung von Informationen, auf der es sich lohnt, einmal ein wenig herumzustöbern. Viel Spaß dabei.

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Teak wird knapp: Suche nach Alternativen fürs Deck – Tests auf der “Gorch Fock”

Es ist praktisch unmöglich, Teak aus Myanmar legal nach Deutschland einzuführen – auch wenn es auf der „Gorch Fock“ verbaut wird. Die Bootsbranche sucht nach Auswegen: andere Hölzer, PVC, Kork, Lack. Weiterlesen →

Corona hat den Segel-Schulungsbetrieb komplett ausgebremst – Hoffen auf ein guten Sommer

Die Segelschulen bereiten sich auf den Saisonstart vor. Doch die Auswirkungen der Corona-Krise dürften gerade bei großen Schulen und Stationen im Ausland noch bis Jahresende oder sogar länger zu spüren sein. Weiterlesen →

Karten auf den Tisch!

Die Element-S-Produktreihe von Raymarine zeichnet sich durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus © Raymarine

Die Element-S-Produktreihe von Raymarine zeichnet sich durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus © Raymarine

Stell dir vor, man darf wieder segeln und keiner fährt los

Do.,28.Mai.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2188, 20.254 sm von HH

So in etwa muss man sich die Situation in Gambier vorstellen. Seit einer Woche ist der ‚Inter-Island-Travel‘ wieder erlaubt. Zwischen den Archipel-Gruppen darf uneingeschränkt gesegelt werden, hat die polynesische Regierung beschlossen. Halt, uneingeschränkt? Nein, ganz so einfach ist es nicht. Es heißt, dass man in den Tuamotu vor der Ankunft in einem Atoll beim Bürgermeister melden soll, ob man seine Insel anfahren darf.
Ein großer Teil der Segler in Gambier hat keine Lust 450, 500 oder 600 Seemeilen zu segeln, um dann vor verschlossener Tür zu stehen: „du kommst hier nicht rein!“ Dieser Teil lehnt sich zurück und lässt erst mal die ‚Pioniere‘ lossegeln und wartet auf deren Berichte. Ein Drittel der Crews vor Ort gehört zur Gruppe ‚der nicht offiziell Einklarierten‘, die Boote, die nach dem Lockdown noch hier angekommen sind. Für die heißt es immer noch behördlich angeordnet, dass sie direkt nach Tahiti müssen, gehe nicht über die Tuamotu. Viele dieser Segler haben bei der Einreise Reparaturen genannt, die sie an der Weiterreise nach Tahiti hindern, da wäre es nun unglaubwürdig, wenn diese Schiffe in den Tuamotu kreuzen würden. Eine Zwickmühle.
Für eine kleine Gruppe von fünf, sechs Schiffen ergibt sich Morgen oder Übermorgen ein Wetterfenster, so dass diese Gruppe als die ersten Pioniere los segeln wird.

Und was ist mit uns? Wir waren mal wieder besonders schlau. In Angesicht der Tatsache, dass wir ab September nur noch eine gültige Kreditkarte haben werden, dachten wir, wir lassen uns die zwei Karten zuschicken, die zu Hause auf dem Schreibtisch liegen, während wir sowieso nicht weiter dürfen. Die Karten sind seit drei Wochen als Dokumentenversand in der Welt unterwegs: Hamburg => Leipzig => USA => Australien => Neuseeland. Gestern sind sie in Papeete angekommen. Leider erlaubt ‚unser‘ Bürgermeister noch keine Flüge nach Gambier, somit wird die Post mit dem Versorgungs-Schiff hierher transportiert … das Mädchen in der Post hat gleich gesagt, es dauert drei Monate bis unser Brief hier sein wird. :mrgreen:

Es ist voll geworden in Gambier. Es stauen sich die Schiffe. Seit Monaten durfte kein Segler die Inselgruppe verlassen, aber aus Südamerika kamen fast täglich noch Schiffe eingetrudelt. Somit sind wir fast vierzig Boote in Gambier. An Tagen mit ruhigem Wetter verteilen sich die Boote auf verschiedene Ankerplätze an den Inselchen – den Motus – am Außenriff. Dann ist alles gut und friedlich. Bei schlechtem Wetter kommen fast alle Schiffe zum Hauptankerplatz nach Rikitea, weil es auf den Motus keinen richtigen Schutz vor dem berüchtigten Süd-Ostwind gibt. Rikitea bietet nicht genug Platz für so viel Schiffe. Das Wasser ist tief – im Mittel 17 Meter – so dass alle viel Kette gesteckt haben. Siebzig Meter sind die Regel.
Unser Nachbar schwoit anders als wir, weil er mit dreißig Meter Kette (viel zu wenig) und siebzig Meter Leine ankert. Die ganze Nacht sitzt er mit seinem Pickhacken an Deck und stupst Atanga bei Berührungsgefahr zur Seite. Achim kriegt ebenfalls kein Auge zu, obwohl der Nachbar tapfer die ganze Nacht Wache geht.
Bei jedem Windwechsel wird umgeankert, weil Schiffe aufs Riff zu schwoien drohen. Jedes Boot versucht sich noch irgendwo dazwischen zu quetschen. Ein kleiner Alptraum. Die brenzligen Situationen häufen sich. Eine große Motoryacht kommt einem Franzosen zu nahe. Das Motorboot ist unbemannt und droht den Segler beim nächsten Winddreher wegzufegen. Schnell kommen von anderen Booten die Schlauchboote zur Hilfe und versuchen das Segelschiff zu schützen bis der Eigner wieder an Bord ist und seinen großen Kahn umankern kann.

Dicht gepacktes Ankerfeld – zu dicht

Wenn das Versorgungs-Schiff kommt, folgt der nächste Alptraum. Wie die Heuschrecken stürzen sich fast alle Crews in die Läden. Sie kaufen, hamstern, bunkern und lassen die Kreditkarte krachen. Die nicht so zahlungskräftigen Einheimischen können da nicht mithalten. Sie bekommen nur einmal in der Woche ihren Lohn. Vom letzten Versorgungs-Schiff soll subventioniertes Mehl verkauft worden sein. Fünfundzwanzig Kilo für sensationelle sechs Dollar. Und günstiges Bier soll es gegeben haben, statt siebzig nur fünfzig Dollar für die Palette. Normalerweise soll ein Gendarm bei solchen Verkäufen Wache stehen, der hat aber wohl durch Abwesenheit geglänzt. Ich glaube, dass weder Mehl noch Bier bei den Einheimischen angekommen sind. Zu schnell ist die Seglergemeinde. Über Funk werden die Nachrichten blitzschnell verteilt und schon düsen die ersten Dinghies an Land. Es sind definitiv zu viele Segler hier, die die Läden leer kaufen. Ein hässlicher Nebeneffekt der Corona-Krise. Es ist an der Zeit, dass sich der Segelboote-Stau auflöst und sich die Segler auf weitere Atolle verteilen.

Laura Dekker Foundation

BORA BORA TO VANUATU

Corona: Hiswa te water Messe im September abgesagt

Die gebeutelte maritime Branche hatte auf Entspannung gehofft, seit hierzulande Bootsmessen nicht als Großveranstaltung eingeordnet wurden und Cannes stattfinden soll. Das jüngste Signal aus Holland kann wenig Mut machen. Weiterlesen →

Extremsegler: Bourgnon wickelt Sohn ums Rigg – Einhand-Weltumsegelung gegen den Wind

Wer mit Yvan Bourgnon segelt, muss sich auf Spektakuläres gefasst machen. Schließlich hat der Schweizer schon alleine mit einem Strandkat die Welt umsegelt. Aber auf diesen Abgang war sein Sohn nicht vorbereitet. Weiterlesen →

SR-Test Sun Fast 3300: Schnelles Serienschiff mit Anleihen aus dem Offshore-Regattabereich

Sunfast3300

Vom Konzept her ist die Sun Fast 3300 eine reinrassige Rennyacht und Konkurrentin der Dehler30 OD – auch für Olympia. Es ist eher Nebensache, dass man sich sogar auf Törns wohlfühlen kann. SR hat sie gesegelt. Weiterlesen →

Olympia Marseille: neue Disziplinen erfordern Aufmerksamkeit, alte Teams gehen auseinander

Doppelte Olympia-Strategie der 470er: Während sich einige Teams auf 2021 fokussieren, beginnt bereits die Vorbereitung auf die neue Mixed-Disziplin für 2024. Weiterlesen →