Monat: Februar 2018

Folge 5 – O-Töne der Experten


 Im Dänischen Nationalarchiv

Heute gibt es einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten zu „Salz & Erde“. Zweimal aus Kopenhagen. Denn dort hatte ich im letzten Jahr bereits drei Drehtage verbracht. Zunächst ein Auschnitt aus dem Interview mit Esben Jessen, dem Skipper des Wikingerschiffsnachbaus „Ottar“. Mehr Experte geht nicht. Esben ist schon einige Male mit der Ottar über die Nordsee gefahren und hat dabei häufig nur mit den Navigationsmitteln der Wikinger gearbeitet. In dem fast zweistündigen Interview gibt er mir eine derartige Fülle an wertvollen Informationen, das es ein paar Tage dauert diese alle zu verstehen. Von der Anwendung ganz zu schweigen. In diesem Ausschnitt erzählt Esben über die Sonne als wichtigstes Hilfsmittel zur Navigation der Wikinger und die Hinweise in den Sagas darauf, die aber alles andere als eindeutig sind. 

 Esben Jessen im Interview

Der zweite Ausschnitt zeigt den Archivar und Experten Michael Gelting im Dänischen Nationalarchiv. Er präsentierte mir das Manuskript aus dem 13. Jhdt. und gab mir eine Fülle von Erklärungen dazu. Das Buch ist voller Geheimnisse und trotz seiner umfangreichen Antworten blieben viele Fragen offen. Seine Attitüde und sein Vortrag passten ganz hervorragend zu dem Thema und ich hätte ihn nicht besser casten können. Seine Wissen war schier unerschöpflich und auch hier muss ich mich durch 60 Minuten Interview wühlen um die wirklich spannenden Stellen zu finden. Ich drehe ja einen Abenteuer/Doku Film und keine wissenschaftliche Abhandlung. 

 Michael Gelting im Interview

Folge 6 – O-Töne der Experten


 Im Dänischen Nationalarchiv

Heute gibt es einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten zu „Salz & Erde“. Zweimal aus Kopenhagen. Denn dort hatte ich im letzten Jahr bereits drei Drehtage verbracht. Zunächst ein Auschnitt aus dem Interview mit Esben Jessen, dem Skipper des Wikingerschiffsnachbaus „Ottar“. Mehr Experte geht nicht. Esben ist schon einige Male mit der Ottar über die Nordsee gefahren und hat dabei häufig nur mit den Navigationsmitteln der Wikinger gearbeitet. In dem fast zweistündigen Interview gibt er mir eine derartige Fülle an wertvollen Informationen, das es ein paar Tage dauert diese alle zu verstehen. Von der Anwendung ganz zu schweigen. In diesem Ausschnitt erzählt Esben über die Sonne als wichtigstes Hilfsmittel zur Navigation der Wikinger und die Hinweise in den Sagas darauf, die aber alles andere als eindeutig sind. 
 

 Esben Jessen im Interview

Der zweite Ausschnitt zeigt den Archivar und Experten Michael Gelting im Dänischen Nationalarchiv. Er präsentierte mir das Manuskript aus dem 13. Jhdt. und gab mir eine Fülle von Erklärungen dazu. Das Buch ist voller Geheimnisse und trotz seiner umfangreichen Antworten blieben viele Fragen offen. Seine Attitüde und sein Vortrag passten ganz hervorragend zu dem Thema und ich hätte ihn nicht besser casten können. Seine Wissen war schier unerschöpflich und auch hier muss ich mich durch 60 Minuten Interview wühlen um die wirklich spannenden Stellen zu finden. Ich drehe ja einen Abenteuer/Doku Film und keine wissenschaftliche Abhandlung. 

 Michael Gelting im Interview

Unsere Vorträge auf der AUSTRIAN BOATSHOW in Tulln, 1.3.-4.3.2018

Die AUSTRIAN BOATSHOW in Tulln bei Wien mag keine große Messe sein – aber während die Düsseldorfer BOOT vom Publikum eher Nord- und Ostsee-Interessierte anspricht, ist die AUSTRIAN BOATSHOW eine reine Mittelmeer-Messe. Fast 50.000 Menschen werden in 4 Tagen dorthin kommen. Ich bin gespannt, weil wir dort die vier Tage mit Stand sein werden und der Veranstalter so angetan von unseren Themen war, dass Susanne Guidera und ich fast an jedem Tag zwei Vorträge halten. Ich freue mich also auf Tulln – und auf die Zuhörer, die sich im Konferenzzentrum für unsere Mittelmeer-Themen interessieren:

1. Wetterextreme. 
Segeln in Starkwind, Gewitter & Sturm.

Link zum Buch: Hier!

Ein Foto und seine Geschichte: In meinem 45-minütigen Vortrag erzähle ich nicht nur die Geschichte jenes legendären Fotos von Bodo Müller, in dem er den Moment einfing, als ein kanadischer Segler im Sturm sein Yacht verlor. Sondern stelle neben anderen Sturmgeschichten auch die markantesten Windphänomene des Mittelmeeres aus unserem Buch STURM vor.

Termine:
Donnerstag, 1. März 2018: 12.00-12.45 Uhr
Samstag, 3. März 2018:      12.00-12.45 Uhr
Sonntag, 4. März 2018:       15.00-15.45 Uhr 

2. MARINA REPORT KROATIEN 2018 – 
Wo man hingeht. Wo besser nicht.

Mehr erfahren und bestellen: Hier
Oder bei AMAZON.

Er klingt ja schon motzig, der Untertitel, den wir unserem vor zwei Tagen erschienenen MARINA REPORT KROATIEN SÜD und seinen beiden Folgebänden verpasst haben. Tatsächlich geht es genau darum: Jeden Skipper – egal ob er auf 5 Meter oder 50 Fuß unterwegs ist – vor dem jährlich heftiger spürbaren Verdruss in kroatischen Marinas zu bewahren. Neben Hinweisen zu den neuen Bestimmungen bei Aufenthaltsgebühr und Permit gibts vor allem Hinweise auf offensichtliche, aber auch verdeckte Preis- und sonstige Fallen rund um die kroatischen Marinas – von A wie ACI bis T wie Trogir.
Termine:
Donnerstag, 1. März 2018: 15.00-15.45 Uhr 
Freitag, 2. März 2018:      15.00-15.45 Uhr
Sonntag, 4. März 2018:       12.00-12.45 Uhr 

3. Ein Sommer lang Sizilien

Mehr erfahren: Hier!

Nach so viel harter Kost einfach was Schönes: Jede Menge schöner Fotos von einem Sommer, der mich rund um Sizilien und die umgebenden Inseln Malta, Äolische und Ägadische Inseln führte. Und von den Tugenden eines Seemanns, von sizilianischen Meisterköchen oder der faszinierenden Art der Sizilianer, einen harmlosen Vereinsabend in ein großes, chaotisch-lärmendes Gesamtkunstwerk zu verwandeln.

Termine:
Samstag, 3. März 2018: 15.00-15.45 Uhr 

3. Einhand durchs Mittelmeer.

Mehr erfahren? Und reinlesen in die Leseprobe: Hier!

Eigentlich wird mein neues Buch ja erst in fünf Wochen, am 10. April erscheinen. Es erzählt davon, was passiert, wenn man sich vier Jahre lang acht Monate im Mittelmeer herumtreibt. Von namenlosen Insel tief in der Türkei bis zu den großen Inseln wie Sizilien und Mallorca weit im Westen segelt – und auf jeder der 35 Inseln ein Stück unserer ureigenen Geschichte entdeckt – von der Steinzeit bis in die Jetzt-Zeit. Wer schon mal reinlesen will – der Verlag hat vor wenigen Tagen eine Leseprobe eingestellt: Hier! 
Ein bisschen werde ich Vortrag über dieses Buches erzählen – aber vor allem darüber, wie es ist einhand im Mittelmeer zu segeln.
Termin:
Freitag, 2. März 2018: 12.00-12.45 Uhr 

4. Gewittersegeln
Susanne Guidera stellt unser gemeinsames Projekt GEWIITERSEGELN vor – und vermittelt, was es über Gewitter an Wahrheiten, Halbwahrheiten und Überraschungen zu wissen gibt.

Termin:

Freitag, 2. März 2018: 13.00-13.45 Uhr 

5. Zwischen Pasta und Prosecco
Die Marinas in Friaul und Julisch-Venetien
Susanne Guidera – vom Pass her Italienerin, von der Abstammung Sizilianerin und vom Liegeplatz Friulanerin – stellt ihr aktuelles italienisches Lieblingsrevier vor. Und bietet eine Liegeplatz-Beratung aus allererster Hand.

Termin:

Sonntag, 4. März 2018: 13.00-13.45 Uhr 

Eine Glühbirne wechseln, kann doch nicht so schwer sein

Di., 27.02.2018, Panama/Shelter Bay, Tag 1368, 12.404 sm von HH

„Wie viele Ostfriesen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln“, ist bekannt.
Wie lange braucht ein Skipper, um eine Glühbirne zu wechseln – zwei Tage.

Die Tücke liegt im Detail. Genauer gesagt in der Halterung für unser neues Topplicht. Die alte Halterungs-Platte passt nicht zur neuen Lampe. Also muss eine neue Platte her.
Zufällig lagen neulich auf dem Marina-jeder-legt-seinen-Müll-drauf-und-andere-nehmen-den-Müll-dann-mit-Tisch einige Edelstahlhalterungen. Ich war schon etwas sauer, weil Achim ganz stolz mit diesem ‚Müll‘ nach Hause kam: „Edelstahl kann man immer brauchen.“
Dass es sich so schnell bewahrheitet…

Die Marina hat eine kleine „Werkstatt“ in der wir Segler arbeiten dürfen. Soweit, so nett. Leider gibt es dort nur die lustigen 110 Volt-Anschlüsse, die unserer Bohrmaschine nur ein müdes Kurbeln entlocken. Aber Achim muss nicht auf dem Boden hocken und arbeiten.
Mühsam fiedelt er mit der Metallsäge eine Platte aus seinem Edelstahl-„Müll“. Löcher bohren, Gewinde schneiden und Kanten brechen.

Dann die Endmontage. Denkste! Passt natürlich nicht ganz, Mast hoch, Mast runter.
„Das blaue Kabel ist fürs Ankerlicht“, präsentiert mit Achim seine Eselsbrücke, „weil man dann saufen darf.“ Man, man, man, acht Wochen Dauerreparatur hinterlassen Spuren.

Eine neue Edelstahlplatte

Eine neue Edelstahlplatte

als Lampenhalterung

als Lampenhalterung

 

Ich kann es verstehen. Überall lauern Schikanen.
Der Einbau der neuen Batterie-Wächter ist auch so ein Fall. Anstatt anständige Rechtecke zu bauen, kommen die Teile achteckig. Was für eine Boshaftigkeit. Viele Flüche später und nach dem Einsatz aller, sich an Bord befindlichen, Werkzeuge ist es vollbracht. Wieder ein Tag weg.

Aus 4eckig wird 8eckig in Alu

Aus 4eckig wird 8eckig in Alu

Am Ende sieht es dann gut aus

Am Ende sieht es dann gut aus

 

Wie ist der Stand der Dinge? Gut! Nicht nur arbeitstechnisch geht es voran, wir sprechen sogar noch miteinander.
Aus Deutschland ist unsere zweite Lieferung wohlbehalten angekommen. Wir hatten super freundliche Helfer (danke noch einmal ins Erdgeschoss und in die 5.Etage), die aus sieben Einzellieferungen ein Paket geschnürt haben. Nicht auszudenken, wir hätten sieben Pakete verfolgen müssen.

Bislang konnte Achim noch für alles eine Lösung finden. :-) Das Chaos ist zum Teil furchtbar. Dann gibt es noch nicht mal einen Platz für mich und meinen Laptop. Sägespäne, Metallspäne, Staub, Unordnung und Durcheinander. Dazwischen muss gekocht und gebacken werden. Ich wische um das Wirrwar aus Kabeln und Kartons drum herum und versuche ein normales Leben aufrecht zu erhalten.
Der Schimmel ist wieder verschwunden. 70 Grad Luftfeuchtigkeit, kein Regen und ein steiger Wind geben ein gutes Arbeitsklima.

SV Olgalou – Vassilingalou – Papeete

6300 UKULELEN + INGA + VASSIL = 6302 = WELTREKORD

„…Tera mai, te tiare. Tera mai te mairie…Tera mai te hei Tahiti….“

Hallo Peter,
Hallo an alle, die beim Ukulelen Weltrekord in Tahiti mitgefiebert haben (oder auch nicht ;-)

Die Vorgeschichte:
2014 hat England den Ukulelen Weltrekord mit 2370 gleichzeitig gespielten Ukulelen aufgestellt.
2015 hat Tahiti den Weltrekord mit 4792 Ukulelen gewonnen.
2017 hat Hongkong mit 8065 Ukulelen den Rekord gebrochen.
2018 am 24. Februar wollte Tahiti/Französisch Polynesien mit geplanten 10.000 Spielern den Rekord zurück erlangen.
Die Regeln sind:
Tahiti Ukulele oder Hawaii Ukulele sind zugelassen
die Ukulelenspieler spielen gemeinsam ein vorher bereits festgelegtes Lied,
selbstverständlich muss im gleichen Rhythmus und mit den gleichen Akkorden gespielt werden, dazu wird natürlich das Lied gesungen.
Für jeweils 50 Personen gibt es bei diesem Wettbewerb einen Aufseher, der kontrolliert und notiert in der Spielzeit ob auch alle 50 richtig und gemeinsam spielen.

Am 24.02. haben sich im Stadion Pater von Papeete soviele Ukulelisten wie möglich versammelt, mit Blumenkränzen und tahitianischer Tracht, erreicht haben wir leider nur 6302 Spieler.
Also haben wir/Französisch Poylnesien den Rekord nicht wieder zurück erlangt, dabei ist die Ukulele der Nationalstolz und DAS Instrument der Polynesier!
Dennoch: Französisch Polynesien hat rund 290.000 Einwohner, allein Hongkong hat rund 7,5Millionen, im Verhältnis haben also die Polynesier irgendwie dennoch gewonnen, wir wünschen es ihnen jedenfalls von ganzem Herzen, für das nächste Mal!
Die Erfahrung war jedenfalls phantastisch und einmalig, mit 6300 anderen Menschen gemeinsam Ukulele zu spielen, denn wir haben zuvor 3-4 Stunden im Stadion in der Sonne gewartet und natürlich die Zeit mit Singen und Klimpern verbracht!

In dem Video sieht man uns auch in der Minute 01:17 kommen wir von links nach rechts, Mitte des Bildes, hinein. Wir sitzen direkt am „Gang“, Inga links, schwarzes T-Shirt und Blumenkrone, Vassil rechts, rotes T-Shirt und olivgrüner Hut, über/neben uns erscheint eine Aufseherperson in neongelb.

Viel Spaß und: „…Tera mai, te tiare. Tera mai te mairie…Tera mai te hei Tahiti….“ sploing, sploing…
Inga&Vassil

SV Mingming – Roger Taylor UK

SOLO SAILOR ROGER SAILING CORRIBEE 21 THE ATLANTIC

Roger Taylor made his name writing books about his solo voyages into gale-torn northern latitudes in his 21ft Corribee Mingming. Yachting Monthly’s Dick Durham meets him while refitting Mingming 2, an Achilles 24, to find out where he’s going next WEITERLESEN

Die 21. Neuerscheinung bei millemari.: Ein kritischer Törnführer über den Süden Kroatiens.

Paperback. € 19,95. Jetzt bestellen. Hier

Kroatien. Nicht nur dem Bootsreisenden zauberte dieses Wort den Geschmack  „der einfachen Sommerfreuden am Meer“ auf die Zunge. Auf Sonne und kristallklares Wasser. Auf einfaches Essen vom Grill und niedrige Preise. Auf „einfach Seele baumeln lassen.“

Die Sonne ist immer noch da. Das kristallklare Wasser auch. Mit den niedrigen Preisen ist es nach drei Jahren touristischem Ansturm vielerorts an der kroatischen Küste vorbei. „Man könne bald bloß noch in Istrien und im Norden unterwegs sein“, klagen die einen. Die anderen  schwärmen von der Schönheit der 1.200 vor Kroatien liegenden Inseln. Und nehmen dafür sündteure, doch mangelhafte Marinas, lärmige Ankerplätze, mittelmäßiges Essen stillschweigend einfach in Kauf. Die Inseln seien es wert.

Seit ich im Sommer vergangenen Jahres für zwei YACHT-Reportagen die Küste rauf, die Küste runter reiste, ging mir nicht mehr aus dem Kopf, wie sehr die kroatische Küste ihr Gesicht verändert. Es ging mir, der ich die Küste zum ersten Mal 1998 – nach dem Krieg -besucht hatte –  nicht mehr aus dem Kopf, was ich gesehen hatte: Wie der Tourismus, aber auch Begehrlichkeiten plötzlich die Stimmung an der Küste veränderten. 

Irgendwann im vergangenen Herbst beschloss ich, ein Buch über diese zweimonatigen Erfahrungen zu schreiben. Nicht um den 22 vorhandenen Kroatien-Törnführern einen überflüssigen 23. hinzuzufügen. Erst recht nicht, um dem so verdienstvollen Buch von Karl-Heinz Beständig – das ich auch in der neuesten 31. Auflage sehr schätze – etwas entgegenzusetzen. Ich hatte das Gefühl, dass am Markt etwas fehlt. Etwas anderes. Ein Törnführer der anderen Art, der Skipper nicht vor den Gefahren der See warnt, sondern vor dem, was beim Landgang Frust erzeugt. Ein Törnführer, der sich die Leistungen von Marinas und Restaurants kritisch ansieht. Denn dort, im Hafen beginnt immer noch jeder Törn. Und dort endet er. Und fürs Sightseeing sucht man ihn auch auf.

Deshalb ein Buch:

Das kritisch auf Marinas, ihre Gebühren, Preise und Leistungen sowie der Restaurants berichtet
das mit den Augen eines erfahrenen Skippers draufschaut, der zum ersten Mal in eine Marina kommt
und gleichzeitig zu jeder Kritik auch konkrete ALTERNATIVEN zu überfüllten Marinas, zu mittelmäßigen Restaurants und steigenden Preisen zu bieten.

Das Ergebnis liegt seit gestern aus der Druckerei vor mir:

Paperback. 19,95€.Mehr Infos hier.
Oder: bei AMAZON.

Er ist der erste von drei Bänden über Kroatien. Er hat nur 72 Seiten – aber die haben es in sich. Es gab viele Testleser, die nach der Lektüre sagten: Das wäre Ihnen ein zu kritischer Törnführer. Zu viele frustrierende Tabellen über aktuelle Gebühren. Und die teuersten/die günstigsten Marinas. Kein Wunder. Das Thema ist Kroatiens Süden, in dem sich vieles ballt, weil sich die Region dort am spürbarsten dem Geschäft mit internationalen Chartergästen verschrieben hat.

Jetzt liegt der knallrote Band vor mir. Ich gestehe, ich habe etwas Angst. Ein solches Buch zu schreiben, ist irgendwie, wie ein Kind in die Welt zu setzen. Während es im eigenen Inneren heranwächst, brodelt alles im Kopf. Man macht man sich allerhand Sorgen: Hab ich alles richtig gemacht? War ich kritisch genug? Ist es auch ordentlich geworden? Ist alles richtig daran? 

Jetzt, wo es da ist, ist meine Sorge nicht weniger. Dieses Buch ist so kritisch, dass es nicht jedem gefallen wird. Wir werden damit  „anecken“: Bei manchem kroatischen Marinabetreiber. Bei manchem, der im Moment gutes Geld mit der kroatischen Küste verdient.

Das alles kann ich in Kauf nehmen. Denn: Dieses Buch ist kompromisslos für Skipper geschrieben – egal er ob auf 50 Fuß oder 5 Metern unterwegs ist. Und wenn es nur einen Skipper gibt, der sagt: „Wow, die Tipps für Südkroatien haben mich echt davor bewahrt, irgendwo reinzufallen und mich zu ärgern“: Dann haben sich auch meine Sorgen gelohnt.

Entscheiden Sie also selbst.

Und wenn Sie’s lesen wollen: Tun Sie’s auf alle Fälle vor Ihrem nächsten Kroatien-Törn.

PS: Der MARINA REPORT KROATIEN MITTE wird Ende März 2018 erscheinen. Der MARINA REPORT KROATIEN NORD im April 2018.

SV Celebrate – Nordwest Passage – 2017

NORD WEST PASSAGE – TEIL # 4

SV Dana – Adriana + Wouter Kool NED

POCKETCRUISER – PACIFIC SEACRAFT DANA 24 IN THE MED

14 Minutes of dreaming about sailing in the beautiful waters around Italy

Logistik unterwegs

BESCHAFFUNG VERSORGUNG WIRD KOMPLIZIERT


Sind saubere Socken und ein frisches Hemd im Kleiderschrank? Haben wir Shampoo, Kartoffeln und Exoten Früchte im Haus? Oder ist irgend etwas ausgegangen? Kein Problem! Ein Klick, ein Schrei und der UPS Mann fliegt vorbei, klingelt devot an Vorder- oder Hintertür und liefert gegen Krickelkrakel jede Ware hübsch verpackt im Plastiksack.

Logistik unterwegs

Legal, illegal, scheißegal

Fr., 23.02.2018, Panama/Shelter Bay, Tag 1364, 12.404 sm von HH

Letzte Woche hat Panama für Yachties die Einreiseregeln geändert. Das ‚Yatista‘ Visum wurde abgeschafft. Gut für Neuankömmlinge, wir haben vor drei Monaten noch 200 USD dafür bezahlt.
Das Visum war ein Jahr gültig, musste jedoch alle drei Monate verlängert werden.

Ab sofort gibt es nur noch ein Touristen-Visum, von Anfang an sechs Monate gültig.
Das Pech will es, dass wir das ‚Yatista‘ Visum im Pass kleben haben. Gültig bis 29. Februar 2018. Das ist an sich schon Quatsch, da dieses Jahr der Februar 28 Tage hat. Das ist bei der Einreise niemandem aufgefallen.

Brav und deutsch wie wir sind, möchten wir unseren Aufenthalt legalisieren.
Mit dem Shopping-Bus düsen wir nach Colon. Eben noch in ein Taxi gesprungen und schon stehen wir vor dem Büro der Immigration. Wir sehen gut aus und befolgen den vorgeschriebenen Dress-Code: keine kurzen Hosen, dafür Hemdpflicht bei Männern, keine Flip-Flops und keine Spaghetti-Träger bei Frauen.

Die nette Zwei-Sterne-Offizierin, die sich sofort um uns kümmert, ist hilflos. „Wir haben neue Regeln.“ „Jupp, wissen wir, deswegen sind wir hier.“ Sie überlegt, läuft mit unseren Pässen von einem Kollegen zum anderen. Viel Palaver und viel Schulterzucken können wir erkennen. Die kollektive Ratlosigkeit ist förmlich greifbar.
Strahlend kommt sie wieder. Wir bräuchten gar nichts machen. Neben dem lästigen Visum, hätten wir ja noch den normalen Einreisestempel vom 29. November, also Ende Mai müssen wir raus.
Das Leben könnte so schön sein. Aber Achim (@@§%&§@) lässt nicht locker und zeigt auf den 29. Februar.
Die Kleine läuft wieder weg. Diesmal zur Vier-Sterne-Chefin.
Bedauernd kommt sie wieder. Alles falsch, was sie eben gesagt hat, wir müssen nach Panama City. Hier können sie uns nicht helfen. Alles betteln und flehen, nützt nichts.
Ab nach Panama City.

Eine ätzende Busfahrt von 2,5 Stunden später und einer weiteren Taxifahrt durch das Dauerstau gestresste Panama City, stehen wir vor der großen Immigrations-Behörde.
An einer Art Tresen ist man uns sofort behilflich. Der Ein-Stern-Mann läuft mit uns durch Gänge, klopft an Türen und fragt Kollegen auf dem Gang, um uns schließlich vor einer Tür zu parken: „Hier seid ihr richtig, aber der Beamte, der euch helfen kann, ist gerade zum Mittagessen.“

Wir warten. Aber nur kurz. Die Hinweis-Schilder an der Tür kommen uns spanisch vor. Wir übersetzen ‚Abholung‘ und wähnen uns falsch an diesem Ort.
Eigenmächtig verlassen wir unseren Warteplatz und versuchen am Eingang beim Pförtner unser Glück. Der hat keinen Plan, was wir wollen, hält aber eine süße Zwei-Sterne-Offizierin an.
Noch mehr Gänge, noch mehr Türen. Sie verschwindet hinter einer Tür. Wieder warten. „Nein, wir sind falsch hier“, kommt sie zurück. Gemeinsam geht es nun in das Erdgeschoß.

Ein Lichtblick in Form eines Drei-Sterne-Typs, der etwas englisch spricht. Er nimmt unsere Pässe, wir warten. Strahlend kommt er wieder, wir bräuchten gar nichts machen.
Achim kann es nicht lassen und zeigt wieder auf den 29. Februar. „Ach das“, die drei Sterne freuen sich, „das heißt doch 29.12.18“.
Heißt es nicht, was er als ‚eins‘ interpretiert, ist ein Trennstrich. Mann, kauf Dir eine Brille.
Aber jetzt gibt auch Achim auf.

Außer Spesen, nichts gewesen. Auf umgekehrten Weg geht es zur Marina zurück, außer dass der Nachmittags-Shopping-Bus natürlich weg ist. Zehn Stunden unterwegs für genau gar nichts.
Achim findet, wir haben alles menschenmögliche unternommen, um legal in Panama zu sein. Ich finde die ‚Idee‘ von dem drei-Sterne-Mann gut und bin für Urkundenfälschung.
Vor dem Trennstrich ist genug Platz, um eine ‚eins‘ davor zu malen.
Die Strafen für illegalen Aufenthalt betragen einhundert USD pro Monat, pro Person. Mit zwei kleinen Strichen wäre das aus der Welt. Die Crew diskutiert noch. ;-)

Unser Visum für Panama

Unser Visum für Panama

SV Rio – Andreas Müller GER

RAYMARINE PINNENPILOT – PREISWERT REPARIERT


Lieber Peter, Deine Windpilotanlage hat nun schon viele Jahre Dienst auf meine “ RIO“ geleistet. Ich kann mir ein Segeln ohne sie kaum noch vorstellen, zumal ich ja meistens einhand unterwegs bin.

Raymarine