Kategorie: Skipper.ADAC

Entschiedener Protest gegen das Kleinschifferzeugnis

Zahlreiche Verbände im Wassersport protestieren gegen die Kleinschifferzeugnis-Regelung. ADAC fordert Prüfung der Neuregelung.

 

Sowohl die Branche als auch viele Verbände sind sich einig: Die Bekanntmachung der Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, dass künftig auch für Sportboote ein „Kleinschifferzeugnis“ genanntes Berufspatent nötig ist, wenn das Boot aus gewerblichen Gründen bewegt wird, stößt auf  großes Unverständnis.

Hintergrund: Über das Internetportal der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, elwis.de wurde vor wenigen Wochen die neue Rechtslage im Rahmen des Inkrafttretens der Binnenschifffahrtspersonalverordnung veröffentlicht. Demnach reichen die Sportbootführerscheine nicht mehr aus, sobald ein Sportboot aus gewerblichen Gründen genutzt wird. Betroffen sind rund 40.000 Beschäftigte in der Branche, von Sportbootschulen, Werften, Charterunternehmen, Marinas bis hin zu Händlern auf Vorführfahrten oder Journalisten auf Recherche oder bei Bootstests.

 Grundsätzlich dürfen Sie nun mit einem Sportbootführerschein nur noch Sportboote im Sinne der Sportbootführerscheinverordnung führen. Das heißt, der Sportbootführerschein gilt nur noch für nicht gewerbliche Zwecke, also allein zu Sport- und Erholungszwecken. (www.elwis.de)

Übergangsregelung bis 2024

Bis zum 17.1.2024 können die Betroffenen noch relativ unkompliziert ihre vorhandenen Sportbootführerscheine bei der GWDS (Generaldirektion Wasserstraßen) zum Kleinschifferzeugnis umschreiben lassen, sofern die Tätigkeit schon vor dem 18.01.2022 ausgeübt wurde. Nachweise hierfür können Gewerbescheine oder Bestätigungen des Arbeitgebers sein. Nach dem 17.1.2024 ist für alle Beschäftigten eine Prüfung erforderlich. Abgefragt werden verschiedene Themenbereiche und allgemeine Sachkunde – einen Fragenkatalog wird es nicht geben. Wer über 60 Jahre alt ist, muss zusätzlich eine arbeitsmedizinische Tauglichkeitsprüfung bestehen, die weit oberhalb der Kriterien des hausärztlichen Attestes für einen Sportbootführerschein liegt. Die Prüfungen müssen an den GDWS-Standorten in Kiel, Aurich, Hannover, Münster, Mainz, Würzburg oder Magdeburg abgelegt werden. Diese Dienststellen schreiben während der Übergangsregelung auch die vorhandenen Sportbootscheine um. Erste Erfahrungen mit dem Umschreiben deuten darauf hin, dass es insbesondere bei den GDWS-Standorten in Westdeutschland zu monatelangen Wartezeiten kommt, während der Magdeburger Standort wohl (noch) recht zügig umtauscht.

Die bereits erfolgte Einführung eines Kleinschifferzeugnisses durch das BMDV bietet nach Ansicht des ADAC keinerlei Mehrwert für Verbraucherinnen und Verbraucher. (Dr. Steffen Häbich, Special Interest Tourismus ADAC)

 

Großer Protest bei Verbänden und in der Branche

Führende Verbände der Bootsbranche haben sich dem Protest angeschlossen und waren an den Gesprächen mit dem Ministerium beteiligt. Sowohl die ADAC Sportschifffahrt, der Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW), der Verband deutscher Sportbootschulen (VdS), der Deutsche Motoryachtverband (DMYV) , der Deutsche Boots- und Schiffbauerverband (DBSV), der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM), der Verband der Wassersportschulen (VDWS) sowie der Deutsche Tourismusverband (DTV) und einige Landestourismusorganisationen und die Industrie- und Handelskammern der deutschen Wassertourismusregionen beteiligen sich an dem Protest und werden bei den entsprechenden Stellen auf die aus ihrer Sicht unsinnige Verordnung aufmerksam machen, die zudem nach Ansicht der Protestierenden die Grundrechte auf freie Berufsausübung und die Pressefreiheit unverhältnismäßig einschränken.

Die Kritik richtet sich unter anderem auch an die aus Sicht der Verbände fehlende Notwendigkeit für die Neuregelung. Dr. Steffen Häbich, Special Interest Tourismus ADAC, sieht zusätzlich Probleme auf die Branche zukommen: „Die bereits erfolgte Einführung eines Kleinschifferzeugnisses durch das BMDV bietet nach Ansicht des ADAC keinerlei Mehrwert für Verbraucherinnen und Verbraucher. Zugleich befürchte ich / befürchten wir, dass der für die Branche entstehende Aufwand zu steigenden Kosten für die Ausbildung zu einem Sportbootführerschein oder für das führerscheinfreie Chartern eines Hausbootes mittels Charterbescheinigung führen wird. Wir sprechen uns daher für eine erneute Prüfung der Neuregelung durch das zuständige BMDV aus.“

 

 

Titelbild: elwis.de

Bootsreinigung: Glänzender Saisonstart

Bald geht die Saison wieder los. Bevor das Boot ins Wasser kommt, ist eine gründliche Reinigung notwendig. Was dabei zu beachten ist, klärt unser Ratgeber.

Umweltschutz: UN einigt sich auf weltweiten Ozean-Vertrag

Nach über 15 Jahren hat sich die UN auf ein Internationales Abkommen zum Schutz der Meere geeinigt.

Es waren zähe Verhandlungen und endlose Debatten und Runden, bis das Abkommen endlich unterzeichnet wurde: am 4. März 2023 wurde dem Entwurf eines weltweiten Hochsee-Schutzabkommens von den UN-Delegierten zugestimmt. Die Mitgliedstaaten hatten zuvor lange vor allem über die Frage gestritten, wie Schutzgebiete definiert werden sollen. Mindestens 30 Prozent der Weltmeere sollen nun als solche ausgewiesen werden.

Hochsee nun kein rechtsfreier Raum mehr

Bezogen auf den Naturschutz und und die Erhaltung von Lebensarten kann die Hochsee bislang als gesetzloses Gebiet bezeichnet werden, weil es wegen der fehlenden Rechtsgrundlage schlicht und einfach kaum Regelungen und Vorschriften gibt. Das Hochseeschutzabkommen soll dies nun ändern, weil nun zum ersten mal überhaupt Arten- und Naturschutz auf hoher See international geregelt werden. In den bis 2030 festzulegenden Schutzgebieten soll dem Abkommen nach Fischfang und Unterwasserbau verboten werden. Als Hochsee gelten alle Meeresflächen außerhalb der 200-Meilen-Zone. Sie machen etwa zwei Drittel der Meeresflächen aus. Bis heute sind rund 200.000 Pflanzen- und Lebensarten in den Ozeanen bekannt – ein kleiner Teil dessen, was insgesamt an Lebensformen im Meer vermutet wird. Das Bundesumweltministerium begrüßte das Ergebnis nach den jahrelangen, zähen Verhandlungsrunden, weil das Abkommen durch Umweltverträglichkeitsprüfungen und anderen Maßnahmen in Zukunft auf fast der Hälfte der Erdoberfläche bedrohte Arten und ihre Lebensräume besser sichern. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte indes, dass nun die Umsetzung des Abkommens entscheidend sei.

UN Hochsee AbkommenDurch das Abkommen ist die Hochsee kein „Wildwest-Gebiet“ mehr @pixabay/thara58
Umsetzung muss noch geprüft werden

Auch wenn die Leiterin der UN-Konferenz, Rena Lee, die Einigung mit den Worten: „Das Schiff hat das Ufer erreicht“ kommentierte, ist das Abkommen noch nicht gültig. Zwar sind Nachverhandlungen ausgeschlossen, jedoch muss nun der Text des Vertrags juristisch geprüft und anschließend in die sechs Amtssprachen der UN-Mitgliedstaaten übersetzt werden, bevor es von den Mitgliedsstaaten ratifiziert und formell auf den Weg gebracht werden kann. Dennoch ist die Einigung bei der UN auf das Abkommen ein echter Durchbruch für den Umwelt- und Tierschutz, nachdem im vergangenen Sommer Verhandlungen gescheitert waren.

Vereinte Nationen Gebäude New YorkDas UN-Gebäude in New York @ Pixabay

 

Holzteile am Boot dauerhaft versiegeln – so geht’s

Mit einer Beschichtung aus Epoxidharz können Holzteile oder ganze Flächen dauerhaft vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Wie es geht, zeigt unser Ratgeber.

Ostsee/Schlei: Schwierige Situation für Eigner im Winterlager

Seit vielen Jahren gibt es immer wieder große Probleme mit der alten Klappbrücke in Lindaunis (Schlei). Nun gibt es neue Probleme, die Schifffahrt ist stark betroffen.

Die unklaren Verhältnisse für Segler im Revierbereich der Schlei nehmen offenbar kein Ende. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme, teils öffnete die Brücke nur noch sporadisch, einige Male ging gar nichts mehr. Segler, die sich westlich der Brücke befanden und die Schlei nicht mehr verlassen konnten, mussten zum Teil ihren Mast legen, um wieder zum Heimathafen zurückzukehren. Die Brücke ist Teil der Bahnstrecke Flensburg-Kiel, wichtig auch für den Straßenverkehr und Schiffe mit hohen Aufbauten für die Schleipassage.  Im Normalbetrieb öffnete sie für den Schiffsverkehr im Stundentakt.

Häufige Verzögerungen beim Neubau

Bereits 2014 wurde der Abriss und ein Neubau genehmigt, Baubeginn sollte 2016 mit Fertigstellung 2019 sein. Seitdem kam es immer wieder zu Verzögerungen, teilweise Sperrungen. Zunächst wurde der Baubeginn wegen Verzögerungen bei der Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts auf 2019 verschoben. Erste Bauvorbereitungen begannen schließlich im September 2020, wurden aber im Sommer ’21 wieder gestoppt, weil an der alten Brücke wegen Setzungen bei den Bauarbeiten Beeinträchtigungen am Klappmechanismus auftraten. Der Neubau wurde danach unterbrochen und sich für Instandsetzungsarbeiten an der alten Brücke entschieden. Die Inbetriebnahme des Neubaus wurde deshalb auf 2025 verschoben.

Marode LindaunisbrückeMarode: Die alte Brücke Lindaunis. Foto: Pixabay
Irreparable Schäden am Klappmechanismus festgestellt

Nachdem die Brücke im vergangenen Winter komplett für den Schiffsverkehr gesperrt wurde, hat die Deutsche Bahn in einer Mitteilung nun schlechte Neuigkeiten veröffentlicht – sowohl für die Schifffahrt als auch für den Bahn- und Straßenverkehr. An der alten Klappbrücke traten nun neue Schäden zum Vorschein, die eine angekündigte Öffnung ab April 2023 verhindert. An der Haltekonstruktion seien laut Bahn neue Schäden entdeckt worden. Die Klappbrücke müsse daher rückgebaut und durch eine behelfsmäßige, provisorische Brücke für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden.

Von November 2022 bis voraussichtlich Anfang April 2023 bleibt die Schleibrücke dauerhaft geschlossen.

Eine Passage von Schiffen mit niedrigen Aufbauten ist derzeit nicht möglich.

Beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) erhalten Sie die Klappzeiten der Brücke. Auf der Internetseite des WSA erhalten Sie Informationen, wann die Brücke passiert werden kann.

Quelle: BauInfoPortal der Deutschen Bahn

Was das für Eigner bedeutet

Das Problem an der Mitteilung der Bahn ist ein Wort, welches viele Eigner in der Region seit Jahren fürchten: „voraussichtlich“. Denn die voraussichtlich angekündigte Brückenöffnung im April ist vor allem für Eigner, die im betroffenen Bereich ihre Boote und Yachten im Winterlager haben, problematisch und führt zur Unsicherheit. Viele verlassen ihre Winterquartiere zum Saisonbeginn, um die hinter der Brücke liegenden Sommerliegeplätze aufzusuchen. Sollte die Öffnung der Behelfskonstruktion erneut verschoben werden, können die Bootsbesitzer die hintere Schlei zum Saisonbeginn nicht mehr verlassen. Da Liegeplätze in der gesamten Region knapp sind, stehen auch kaum Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, um das Boot für ein paar Wochen zwischenzuparken. Für viele Eigner fällt der langersehnte Osterurlaub (Karfreitag ist bereits am 7.4.2023) auf dem Wasser somit aus. Aufgrund der vielen Verzögerungen in der Vergangenheit glauben viele Schiffsbesitzer nicht an eine Öffnung im April. Die Saisonplanungen, auch der Termin fürs Kranen, sind somit von Unsicherheit geprägt.

Wir informieren, sobald es Neuigkeiten oder Termine gibt.

Orca-Angriffe: Online-Vortrag für ADAC Skipper

Gesunkene Yachten, angefressene Ruderblätter – Autor Thomas Käsbohrer hat die Orca-Angriffe in einem Buch aufgearbeitet. Für Newsletter-Abonnenten findet ein Online-Vortrag statt.

Direkt zur Anmeldung zum Online-Vortrag

Seit nunmehr drei Jahren beschleicht Skippern von Segelbooten stets ein mulmiges Gefühl, wenn sie vor der Iberischen Küste im Atlantik unterwegs sind oder die Straße von Gibraltar passieren. Der Grund: Seit 2020 wurden mehrere hundert Übergriffe von Orcas gemeldet, teils mit schweren Schäden an den Yachten, bis hin zum Totalverlust. Über 300 Ruder wurden zerstört. Auch im Januar und Februar 2023 wurden vom „Team Orca Iberia“ bereits wieder einiger Interaktionen erfasst, wie eine Übersichtkarte auf der Website zeigt. Schilderungen von betroffenen Skippern und Crews erinnern eher an den Buch-Bestseller „Der Schwarm“ von Franz Schätzing als an die Realität. Anfangs wurden drei Schwertwale gezählt, denen die Angriffe zugeordnet werden konnte, mittlerweile sind es 16.

Die Orcas rammen die Boote, stoppen sie, drehen sie um 180 Grad, teilweise um 360 Grad herum und machen sich über die Ruder her“ Thomas Käsbohrer, Autor „Das Rätsel der Orcas“

Meeresbiologen, Verhaltensforscher und Experten aus aller Welt rätseln seither, was der Hintergrund der Übergriffe sein könnte. Für Segler wurden Verhaltensregeln veröffentlicht, falls es zu einer Begegnung mit den Meeressäugern kommen sollte. In den Foren und Online-Communities diskutieren Blauwasser-Segler über eigene Maßnahmen, teilweise sehr drastischer Art, während die Yellow-Press die Vorfälle nutzt, um ziemlich plakative Überschriften („Angriff der Killerwale“) zu kreieren.  Es herrscht eine Gemengelage von verschiedenen Theorien, Erklärungen und Fragen: Schlägt die Natur zurück? Sehen die Orcas Segelyachten als Spielzeuge? Als Feinde? Die Stimmung in der Seglerwelt kann derzeit irgendwo zwischen Verunsicherung und Aufgeheizt eingeordnet werden.

Thomas Käsbohrer PorträtHält Online Vortrag für ADAC-Skipper: Thomas Käsbohrer ©Thomas Käsbohrer
Bemerkenswerte und detaillierte Aufarbeitung

Der Journalist, Segler, Autor und Historiker Thomas Käsbohrer („Die vergessenen Inseln“) hat sich in einem bemerkenswerten Buch auf Spurensuche begeben, um das Rätsel so weit möglich zu lösen und für Jedermann zugängliche Erkenntnisse zu sammeln. Das Buch „Das Rätsel der Orcas“ (240 Seiten, millemari-Verlag) ist eine Aufarbeitung vieler Orca-Angriffe, 40 betroffene Skipper wurden für das Buchprojekt intensiv befragt – darunter einige wenige, deren Maßnahmen gegen die Orcas erfolgreich waren. Käsbohrer geht die Suche sehr penibel an, verfolgt die Routen der Meeressäuger von den westeuropäischen Küsten bin in die Antarktis, spricht mit Naturschützern, Meeresbiologen und Tierpsychologen, um möglichst nahe an eine Erklärung der Verhaltensänderung zu gelangen. Käsbohrer nennt die intelligenten Meeressäufer „Top-Predator der Meere“ und traut ihnen durchaus mehr zu, als nur zufälliges Spiel mit Yachten. „Orcas sind wahnsinnig intelligent, ihr Gehirn wiegt bis zu 5 Kilogramm, entwickelt sich seit über einer Millionen Jahren (Menschen im Vergleich: 1,4 Kilo und „nur“ 200.00 Jahre alt). In ihrem Neo-Kortex, der Großhirnrinde, die für das Nachdenken zuständig ist, befinden sich viel mehr Falten als im menschlichen Gehirn.“

Sind die Übergriffe ein Signal?

Eine große Frage liegt nahe: Holen sich die Orcas das Meer zurück, sind die Angriffe eine Reaktion auf aussterbende Fischschwärme, auf Umweltbelastungen, auf Stress, auf Futtermangel? Geben Orcas mit dem Verhalten ein Signal? Käsbohrer schließt das Buch mit einem entsprechenden Appell:  „Ich bin ganz sicher, dass die iberischen Orcas uns eine Botschaft senden. Auch wenn wir sie nicht verstehen, halten sie uns mit ihrem Verhalten brühwarm den Spiegel unserer eigenen Schwächen vor. … Erst wenn wir über uns hinauswachsen und das Unmögliche vollbringen zu begreifen, dass das Thunfischsteak so wenig vom Grill kommt wie der Strom aus der Steckdose, wenn uns in jedem Augenblick klar ist, wie alles mit allem zusammenhängt und jede Sekunde unseres Daseins ihren Preis hat, werden wir in der Lage sein, die Dinge wirklich zu ändern.“

Online-Vortrag/Webinar zum Thema Orca-Angriffe für ADAC Skipper

Abonnenten der ADAC-Skipper-News können sich kostenlos für einen Vortrag von Thomas Käsbohrer am 15. März 2023 um 19:30 Uhr registrieren. Der Vortrag dauert ca. 90 Minuten und enthält viele neue Informationen, viel Interessantes und Wissenswertes über die Meeressäuger und was hinter der Angriffen steht.

Wer vorweg einen Eindruck gewinnen will: Im Podcast „Segeln ist Meer“ gibt der Autor einige Einblicke in seine Recherche. Hier gehts zum Podcast.

Das Rätsel der Orcas - BuchDas Rätsel der Orcas ©millemari-Verlag

 

Titelbild: Unsplash/NOAA

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Keine Strafzölle mehr bei Bootsimporten aus den USA

Gute Nachrichten für Liebhaber von amerikanischen Booten: Laut der Zollbehörde Dresden sind die 2018 eingeführten Zusatzzölle auf aus den USA importierten Boote außer Kraft gesetzt.

Im Juni 2018 verabschiedete die Europäische Gemeinschaft wegen des Handelsstreits mit den USA einen Zusatzzoll auf US-Produkte in Höhe von 25%. Die Strafzölle waren eine Reaktion der EU auf die Entscheidung der damaligen US-Trump-Regierung, Stahl und Aluminium mit erhöhten Einfuhrzöllen zu belegen. Als Folge wurden Importe von Booten teuer und unattraktiv. Die 25% Strafzoll wurden zusätzlich auf den üblichen Zollsatz von 1,7% und der Umsatzsteuer (19% für den Import nach Deutschland) erhoben. Nach der nun bekannt gewordenen Aussetzung der Strafzölle finden bei der Einfuhr von Booten aus den USA nach Deutschland nun wieder die regulären 20,7% statt 45,7% Anwendung. Der Zoll- und Umsatzsteuersatz bleibt wie bisher für Boote unter und über 7,50 Meter Länge gleich und wird auf den Kaufpreis des Bootes erhoben.

Da das Angebot an gebrauchten US-Booten auf dem europäischen Markt auch wegen der Strafzölle derzeit eher klein ist, stellt die Aussetzung des Strafzolls eine attraktive Möglichkeit dar, Boote direkt aus den USA zu importieren – egal ob neu oder gebraucht.

Wichtig beim Import von Booten

Beim Erwerb eines Neubootes in den USA sollte die zusätzliche, landesübliche Steuer (tax) nicht entrichtet werden, weil das Boot nur für den Export bestimmt ist. Wichtig beim Kauf eines Gebrauchtbootes in den USA ist, dass der sogenannte „Title“ (Certificate of Title, Schiffsdokument) des Vorbesitzers dem Käufer ausgehändigt wird. Ohne dieses Dokument wird die Verzollung in Europa kompliziert.

Beim Kauf von Booten, vor allem Gebrauchtbooten, ist der Nachweis der EU-Konformität wichtig. Boote, die erstmalig in der EU in Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden, müssen der 10. Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) entsprechen.
Boote aus den USA (Drittländern), die nicht der EU-Konformität entsprechen, müssen nachzertifiziert werden. Hierfür muss eine nachträgliche Begutachtung (PCA – Post Construction Assessment) des Bootes durchgeführt werden, die nach Länge und Motor berechnet wird. Zusätzlich fallen Kosten für eventuell erforderliche Umbaumaßnahmen an. Deshalb empfiehlt der ADAC, bereits vor Bootskauf, Kontakt mit den zuständigen Institutionen wie z.B. dem International Marine Certification Institute (IMCI) aufzunehmen, da nicht nur Bootskörper, sondern auch Motoren mit ihren Emissionen von einer Nachzertifizierung betroffen sind. Die zugelassenen Zertifizierungsstellen sind in einer Liste der Europäischen Kommission aufgeführt.

Hier geht es zu allen Infos rund um Steuer & Zoll

US Flagge am Boot

 

boot Düsseldorf: Positives Fazit

Nach drei Jahren Zwangspause hat die boot Düsseldorf einen erfolgreichen Neustart hingelegt. Auch die ADAC Sportschifffahrt zieht eine überaus positive Bilanz der neun Tage.

 

237.000 Besucher aus über 100 Ländern, 1.500 Aussteller aus 68 Nationen, 220.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in 16 Messehallen – so lautet das Fazit der boot 2023 in reinen Zahlen. Fast genauso wichtig wie Statistiken und Zahlen sind die Reaktionen und Emotionen von Besuchern, Ausstellern und dem Messeteam – und auch in dieser Hinsicht war die boot Düsseldorf nach drei Jahren pandemiebedingter Pause ein voller Erfolg.

„Trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen hat die boot 2023 Erfolgsgeschichte geschrieben. Ein so positives Resultat hätten wir uns nicht träumen lassen.“ Wolfram Diener, Geschäftsführer Messe Düsseldorf

Dass die weltgrößte Indoor-Wassersportmesse nach so langer Pause endlich wieder stattfand, führte bei Ausstellern wie Besuchern zu sichtlicher Freude. Laut Aussagen vieler Aussteller hat sich die Messe auch wirtschaftlich in Form von Bestellungen und Aufträgen gelohnt – als Ergebnis blicken viele Anbieter der Branche positiver auf das Jahr 2023 als noch wenige Wochen zuvor. Bestätigt wurde das große Interesse auch durch die Tatsache, dass es teilweise bei den ausgestellten Yachten fast keine freien Besichtigungstermine mehr gab.

„Die Gespräche mit den Ausstellern waren unfassbar gut, Besichtigungstermine auf den Booten komplett ausgebucht und die Unternehmen berichteten von einer Vielzahl an Boots- und Zubehörverkäufe“ Petros Michelidakis, Director boot

Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des Bundesverbands Wassersportwirtschaft e. V. (BVWW), bestätigt die positive Stimmung, die durch die erfolgreiche Messe in der Branche herrscht: „Aufgrund der durchgängigen Krisen seit 2020 und zwei ausgefallenen boot sind wir alle mit gemischten Gefühlen in die Ausstellung gestartet. Insgesamt wurden bei den meisten die Erwartungen jedoch nicht nur erreicht, sondern in jederlei Hinsicht übertroffen. Eine starke boot im Januar ist ein Indikator für ein gutes Jahr. Ich bin mir sicher, es wird besser als wir vor wenigen Wochen eingeschätzt haben.“

Erfolgreiches Messe-Debut: Die ADAC Skipper-App als Beta-Version
Nachhaltigkeit und Umweltschutz als starke Themen der Messe

In diesem Jahr drehte sich auf der Messe vieles um die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit – mit Beteiligung des ADAC. Vor allem bei den elektrischen Antrieben wurde viel Neues gezeigt – von Motorlösungen über Ladeinfrastruktur in den Marinas. Und so fand das neue Forum für Nachhaltigkeit „blue innovation dock“ einen großen Anklang in Industrie, Politik und internationalen Verbänden. Über 100 Redner aus Politik, Industrie und Verbänden, dazu reger Austausch und Dialog füllten das neuntägige Programm und zeigten der Branche neue Perspektiven und Facetten bei Thema Nachhaltigkeit auf dem Wasser. ADAC Tourismuspräsident Karlheinz Jungbeck nahm an der Podiumsdiskussion im Rahmen der „blue innovation dock“-Initiative teil. Jungbeck rückte den aktuellen Trend zu Nachhaltigkeit in den Fokus und ging auf Erkenntnisse einer vom ADAC Skipper Club durchgeführten Befragung ein. Der ADAC will Marinas und Reviere in Sachen Nachhaltigkeit aktiv unterstützen und setzt sich für Initiativen der Politik ein.

„Die Bootsindustrie kann einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Tourismus leisten, indem sie die bereits bestehenden Bemühungen intensiviert und Innovationen schnellstmöglich umsetzt“, Karlheinz Jungbeck, ADAC Tourismuspräsident

 

 

Knapp 10.000 Gespräche und Kontakte am ADAC-Messestand

Auch am Messestand des ADAC herrschte nach den neun Tagen Messe eine überaus positive Stimmung, die sich bereits in unserem Zwischenbericht nach dem ersten Messe-Wochenende zeigte. Nach Messeschluss am 29. Januar 2023 konnten knapp 10.000 Gespräche, Beratungen und Kontakte gezählt werden. Zahlreiche Neuheiten und Serviceleistungen wurden in Halle 14 auf verschiedenen Themeninseln präsentiert und von den Besuchern zahlreich genutzt. Publikumsmagnet war sicher der realistische VR-Boots-Simulator XRNAUT, bei dem die Besucher ihr Können auf verschiedenen Booten und realitätsnahen Manövern unter Beweis stellen konnten.

MdB Gülistan Yüksel und Daniel Rickert am ADAC StandMdB Gülistan Yüksel unter fachmännischer Aufsicht von Christian Felder (Segelschule JoJo) am VR-Simulator am ADAC-Messestand. Im Hintergrund: Daniel Rickert (Tourismusauschuss des Bundestages) im Gespräch mit Axel Brinkmann (l), ADAC Sportschifffahrt.

 

„Die hohe Zahl an Kontakten, die vielen Branchengespräche sowie die Besucher der Delegationen war ein großer Erfolg für uns.“ Dr. Steffen Häbich, Special Interest Tourismus ADAC

Ebenso begeistert zeigten sich viele Besucher von der neuen ADAC-Skipper App, die rechtzeitig zum Start der Messe als Betaversion veröffentlicht wurde. Viele Skipper und Interessierte luden sich noch am Stand die neue App herunter und testen sie nun auf Herz und Nieren.

Wer beim Betatest mitmachen will, kann sich unter diesem Link registrieren. 

Zum ersten Mal gab es auf der Messe auch die Möglichkeit, direkt vor Ort am ADAC Stand den Internationalen Bootsschein/Bootskennzeichen (IBS) zu beantragen und gleich mitzunehmen. Den „IBS-To-Go“ nutzten viele Besucher, Neu-Eigner und Bootsbesitzer, um ihr Bootskennzeichen rechtzeitig zur bald beginnenden Saison zu haben. Wer die Möglichkeit auf der Messe nicht nutzen konnte, dem steht die IBS-Vorterminierung zum Wunschtermin zur Verfügung.

Auch von Charterangeboten, Revierinformationen, der Marinawelt und allen anderen Servicebereichen wurde an den neun Messetagen während der boot von den Besuchern sehr rege gebraucht gemacht.

Traditionell gilt die boot Düsseldorf auch für den ADAC als idealer Treffpunkt zum direkten Austausch und für das Knüpfen neuer Kontakte. Auch dieses Jahr gab es im Rahmen der Messe gute Gespräche und Dialoge zu verschiedenen Themen. Unter anderem ein Besuch und Gespräche mit dem Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages sowie ein Treffen mit einer WIN-Delegation (Wassertourismus-Initiative Nordbrandenburg) am Messestand.

Besuch und Dialog am ADAC-Messetand: Der Tourismus-Ausschuss des Deutschen BundestagesBesuch und Dialog am ADAC-Messestand: v.l.: Carsten Stahlhut (Geschäftsführer BVWW),  Manfred Todtenhausen MdB, Dr. Steffen Häbich (Leiter Special Interest Tourismus), Gülistan Yüksel MdB (Tourismusausschuss Bundestag), Lukas Benner MdB, Harald Kuhnle (GF Kuhnle Tours), Robert Marx, Präsident BVWW

 

Termin für nächste boot Düsseldorf steht fest

Mit dem positiven Fazit wächst bei vielen Ausstellern und Besuchern die Vorfreude auf die boot 2024, die vom 20.-28. Januar 2024 stattfindet.

Ausgang der Messe bootDie kommende boot findet vom 20. bis 28. Januar 2024 statt. Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann